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30. April 2024, News in Spender & Patienten

Lukas gibt Lebenschance – motiviert von der #Schatzsuche von Joko & Klaas und Papaplatte

Der 18-Jährige spendet in Dresden Stammzellen für Patientin

Im November 2023 registrierte sich Lukas Albrecht als potenzieller Lebensretter bei der DKMS. Anlass war die spannende #Schatzsuche mit der Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf damals eine Woche lang ganz Deutschland in Atem gehalten hatten. Mehr als 38.000 Fans bestellten sich daraufhin innerhalb von 72 Stunden ein Registrierungsset – darunter auch der 18-jährige Leipziger. Nur wenige Monate später wurde er von der DKMS kontaktiert, weil er für eine Stammzellspende in Frage kam. Im März 2024 war es dann soweit und er konnte mit seinem Einsatz eine Lebenschance geben. Das DKMS Redaktionsteam hat ihn während seiner Spende getroffen.

  • Lukas aus Sachsen

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    Lukas aus Sachsen

    Lukas ist der erste Stammzellspender, der aus der Joko & Klaas Aktion [...]

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  • Lukas gibt Lebenschance – motiviert von der #Schatzsuche von Joko & Klaas und Papa Platte

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    Lukas gibt Lebenschance – motiviert von der #Schatzsuche von Joko & Klaas und Papa Platte

    Lukas hat die periphere Spende gut überstanden.

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    Der junge Leipziger Lukas ist einer der ersten Spender aus der Joko & Klaas [...]

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„Ich habe die Sendung und die Schatzsuche verfolgt, vor allem auch den Stream von ‚Papaplatte‘ auf Twitch. Ich konnte es kaum glauben, als ich dann die Information erhielt, dass ich als möglicher Spender in Frage komme. Aber es war sofort klar: Wenn meine Hilfe gebraucht, bin ich dabei“, erzählt der 18-jährige Lukas Albrecht, der im Herbst 2024 in Berlin ein duales Studium in Wirtschaftsinformatik beginnen wird und ein großer Sportfan ist. So geht er gerne ins Fitnessstudio und ist Anhänger des Bundesligisten Borussia Dortmund.

Periphere Stammzellentnahme

Es folgten zunächst Voruntersuchungen sowie ein umfassender medizinischer Check, die eigentliche Stammzellspende fand im DKMS Collection Center in Dresden statt. Diese erfolgte mit der so genannten peripheren Stammzellentnahme, einem Verfahren, das in 90 Prozent der Fälle angewendet wird. Dabei werden die benötigten Stammzellen der Blutbahn ambulant entnommen – so, wie bei Lukas. Abhängig von den Bedürfnissen des Patienten oder der Patientin kann es manchmal medizinisch notwendig sein, dass dem Spender oder der Spenderin unter Vollnarkose Knochenmark aus dem Beckenkamm entnommen wird.

Begleitet wurde er von seiner Mutter Corina, die begeistert von seinem Einsatz war – ebenso, wie auch andere Familienmitglieder.

„Meine Mutter – also Lukas‘ Oma – war rund 30 Jahre als potenzielle Spenderin in der DKMS registriert. Nun ist sie aber aufgrund ihres Alters, sie mittlerweile über 61, aus der Datei rausgefallen. Sie hatte bis zuletzt darauf gehofft, selbst eben als Spenderin infrage zu kommen. Jetzt ist sie umso stolzer und glücklich, dass ihr Enkel dem Aufruf gefolgt ist und helfen kann.“

Die 43-Jährige berichtete außerdem, dass ihr Sohn gerechtigkeitsliebend ist und sich schon sehr frühzeitig mit dem Thema Stammzellspende beschäftigt hatte und sich kurz nach seinem 18. Geburtstag für den Organspendeausweis entschied. „Mit 18 haben viele noch ganz andere Wünsche und Gedanken. Und er ist schon so weit, dass er an Andere denkt und reflektiert, dass er oder die Familie vielleicht mal auf der anderen Seite stehen könnte und selbst Hilfe braucht.“

Am Morgen der Entnahme waren beide mit dem Auto aus Leipzig angereist. Die Stammzellspende dauerte dann rund 3,5 Stunden. „Alle Menschen in diesem Entnahmezentrum waren unglaublich lieb. Es wurde alles dafür getan, dass man sich so wohl wie nur möglich während der Spende fühlt und auch danach. Das Anschließen an die Maschine ging recht flott und hat ungefähr fünf bis zehn Minuten gedauert. Auch die Nadeln sind nicht wirklich groß und tun nicht weh – auch während der Spende nicht. Das heißt, da braucht man sich absolut keine Gedanken machen.“

Kurz nach der Spende erfuhr er, dass seine Stammzellen für eine Frau aus Deutschland bestimmt waren. „Dies hat mich wirklich sehr berührt. Ich hoffe und wünsche ihr, dass sie geheilt wird und wir uns vielleicht eines Tages sogar persönlich treffen werden.“

Lukas ist es ein großes Anliegen, dass noch viel mehr Patientinnen und Patienten diese Chance auf Leben erhalten. „Die Aktion, die Joko und Klaas gemeinsam ins Leben gerufen haben, würde es als essentiell betiteln und extrem hilfreich für viele, viele Menschen. So viele Leute, die sich durch diesen Aufruf registrieren lassen haben oder auch noch werden, können zu potenziellen Lebensretterinnen und Lebensrettern werden und eine zweite Chance geben beziehungsweise ein zweites Leben schenken. Man kann es gar nicht so richtig in Worte fassen, wie wichtig das eigentlich ist und wie schön das ist, dass das gemacht wurde.“ Und weiter: „Deswegen auch da noch mal der Appell an alle, die das bei sich zu Hause liegen haben, das auf jeden Fall zurückzuschicken und an die Leute, die sich noch gar nicht registriert haben, macht das auf jeden Fall. Es ist eine einzigartige Gelegenheit, einfach jemandem das Leben zu retten und das ist ein super tolles Gefühl.“

Neben Lukas gibt es bereits zwei weitere Spender aus der Aktion von Joko & Klaas: Andreas und Freddy.

Alle Informationen zur Aktion und wie man helfen kann, unter dkms.de/schatzsuche

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