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24. August 2020, News in Organisation & Transparenz

Mehr als 20 Jahre als potenzielle Spenderin registriert

Aber in vier Jahren ist Schluss – dann wird Iris 61 Jahre alt

Es ist eine unglaubliche Bereitschaft über so viele Jahre hinweg. Iris aus Menden hat sich vor über 20 Jahren bei der DKMS registrieren lassen und steht seitdem als potenzielle Lebensretterin zur Verfügung. Die Mutter von drei Kindern weiß leider aber auch, dass sie nicht mal mehr vier Jahre Zeit hat, für einen Blutkrebspatienten zu spenden. Denn zu ihrem 61. Geburtstag scheidet sie aus der Datei aus, das legen die international festgelegten Richtlinien fest, an die sich die DKMS halten muss.

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    Iris aus Menden scheidet in knapp vier Jahren aus der Datei aus

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    Iris aus Menden

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Wichtig dabei zu wissen ist, dass es sich bei dieser Altersgrenze vor allem um Spenderschutz handelt. Es geht uns dabei um Iris und um alle Spender:innen, denn ab dem 62. Lebensjahr ist man erhöhten Risiken bei einer Stammzellspende ausgesetzt. Gleichzeitig ist der Erfolg einer Transplantation mit einem Blutkrebspatienten nicht mehr gewährleistet. Der „Weltverband“ Bone Marrow Donors Worldwide (BMDW) sieht generell ein Höchstalter von 56 bis 60 Jahren vor, während andere Länder bspw. ein hohes Spendenalter bereits ab dem 35. Lebensjahr sehen. Monat für Monat scheiden somit Spender:innen aus Altersgründen aus der Datei aus. Im Jahr 2020 werden aufgrund der Altersgrenze etwa 77.500 Ausschlüsse erwartet. Daher ist es umso wichtiger, möglichst viele neue und junge Menschen zu motivieren, sich als Stammzellspender:innen zu registrieren!

Ich finde ich es vernünftig und verantwortungsbewusst von der DKMS, dass es eine Altersgrenze zum Selbstschutz des Spenders gibt“, sagt Iris und fordert junge Menschen auf, sich registrieren zu lassen. „Der Jugend möchte ich nahe legen sich registrieren zu lassen. Es bedeutet für sie einen minimalen Aufwand, um eine maximale Wirkung zu erzielen. Die Risiken einer Stammzellspende sind mittlerweile so gering, dass niemand Angst davor haben muss, vor allem weil man von der DKMS hervorragend aufgeklärt wird. Gerade in Zeiten wie diesen, in denen wir erleben wie wichtig Solidarität ist, gibt es kaum eine einfachere Möglichkeit diese zu beweisen und sich registrieren zu lassen.

Für die DKMS steht die Gesundheit und der Schutz aller Spender:innen jederzeit im Vordergrund und der Dank für diese außergewöhnliche Bereitschaft über einen so langen Zeitraum könnte nicht größer sein.

Aber auch über den Ausschluss als aktive Spender:innen hinaus hält die DKMS weiterhin Kontakt mit allen Unterstützern, die immer Teil der DKMS-Familie sein werden. Darüber hinaus bietet die DKMS eine Vielfalt an weiteren Unterstützungsmöglichkeiten, die nicht durch eine Altersgrenze gebunden sind, wie beispielsweise hier: dkms.de/geld-spenden

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