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16. Dezember 2019, News in Organisation & Transparenz

Bilanz 2019: 20 Stammzellspenden pro Tag

Weltweit täglich mehr als 3.300 neue Registrierungen - Dennoch: Jeder zehnte Erkrankte findet keinen Spender - Internationale Hilfe für Patienten wird weiter ausgebaut

Tübingen, 16. Dezember 2019 – Die Hilfsbereitschaft für Patienten, die auf eine lebensrettende Stammzelltransplantation angewiesen sind, war auch im Jahr 2019 immens: Jeden Tag spendeten durchschnittlich mindestens 20 DKMS-Spender Stammzellen oder Knochenmark für einen Blutkrebspatienten weltweit, Tendenz steigend: Zehn Jahre zuvor waren es weniger als die Hälfte. Dies ist nur möglich, weil sich auch im ablaufenden Jahr wieder über 600.000 Menschen allein in Deutschland bei bundesweit mehr als 2.400 Registrierungsaktionen oder online unter www.dkms.de als potenzielle Stammzellspender in die Datei aufnehmen ließen. Über 7.100 Patienten (Stand: 30.11.2019) erhielten im gleichen Zeitraum ein lebensrettendes Stammzellpräparat eines DKMS-Spenders.

Jeden Tag lassen sich in Deutschland durchschnittlich rund 1.900 Menschen neu als Stammzellspender bei der DKMS registrieren. Weltweit sind es derzeit über 3.300 täglich. Die Stammzelltransplantation ist für zahlreiche lebensbedrohlich Erkrankte, insbesondere Blutkrebspatienten, nach wie vor die einzige Chance auf Heilung. Auch heute, bei weltweit über 35,9 Millionen registrierten Stammzellspendern, findet allein in Deutschland jeder zehnte Patient keinen passenden Spender. Daher ist es wichtig, möglichst viele Spender mit unterschiedlichen Gewebemerkmalen in der Datenbank zu haben. Nur so steigt die Chance, dass noch mehr Patienten ihre Krankheit überwinden können.

Ziel 2020: Mehr junge Spenderinnen und Spender motivieren

Im Jahr 2020 ist es ein wichtiges Ziel der DKMS, vor allem mehr junge Menschen zwischen 17 und 30 Jahren als Stammzellspender zu gewinnen. „Wir möchten uns bei allen bedanken, die die DKMS unterstützen. Wir brauchen noch viele weitere junge Helfer mit Herz, die sich bei uns registrieren lassen. Junge Menschen bleiben über Jahrzehnte in unserer Datei und steigern damit nachhaltig die Chancen für Patienten in Not, einen geeigneten Spender zu finden“, appelliert Dr. Elke Neujahr, Vorsitzende der DKMS-Geschäftsführung.

Jedes Jahr stehen den Patientinnen und Patienten rund 60.000 potenzielle Stammstellspenderinnen und Spender weniger zur Verfügung, da sie mit 61 Jahren aus Altersgründen aus der DKMS ausscheiden müssen. Im Rahmen spezieller Schul- und Hochschulprojekte fördert die DKMS daher bei Schülern und Studenten die Aufklärung über das Thema Blutkrebs und Stammzellspende.

Internationale Hilfe rettet Leben

Die DKMS versteht ihren Hilfsauftrag global und engagiert sich seit Jahren international, um so vielen Blutkrebspatienten wie möglich Zugang zu Transplantationen und somit eine Aussicht auf ein gesundes Leben zu ermöglichen.

Einen wichtigen Meilenstein konnte die DKMS im Mai 2019 erreichen: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit der DKMS BMST Foundation India unseren insgesamt sechsten Standort eröffnen konnten. Mit unseren Aktivitäten in dort erhoffen wir uns eine weiterwachsende Datei mit möglichst großer Vielfalt unter den registrierten Spendern“, so Dr. Neujahr.

Dazu hat sich die DKMS in Indien mit dem Bangalore Medical Service Trust (BMST) zusammengeschlossen. Der Joint Venture-Partner bringt als Kompetenzzentrum in den Bereichen Blutbankdienstleistungen, Transfusion und Immunhämatologie viel Erfahrung mit und ergänzt sich ideal mit der DKMS. Die Organisation ermöglicht den Zugang zu einer Vielzahl potenzieller Stammzellspender, um so Patienten mit Leukämie und anderen Bluterkrankungen wie Thalassämie oder aplastischer Anämie in Indien und weltweit zu helfen.

Seit 1991 konnten DKMS Spender weltweit bereits rund 82.000 zweite Lebenschancen vermitteln.

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