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3. Mai 2023, News in Partner & Netzwerk

Bildungsministerin Feußner verleiht DKMS Schulsiegel

Eva Feußner zeichnet vier Schulen aus Sachsen-Anhalt für ihr Engagement gegen Blutkrebs aus

Die Ministerin für Bildung in Sachsen-Anhalt, Eva Feußner, hat vier Schulen im Land das DKMS Schulsiegel für ihr besonderes Engagement verliehen. Die vier Bildungsstätten haben sich in den vergangenen Jahren mehrmals mit Aktionen hervorgetan, bei denen sich junge Menschen als potenzielle Stammzellspender:innen registriert haben. Ein besonders wichtiger Einsatz, da allein in diesem Jahr altersbedingt rund 125.000 Registrierte aus der Datenbank der DKMS herausfallen. Es werden also dringend neue potenzielle Spender:innen gebraucht. Hier übernehmen Schüler:innen mit ihrer Registrierung den Staffelstab der älteren Generationen und schaffen dadurch Hoffnung für an Blutkrebs erkrankte Menschen. Daher freut sich die DKMS, dass jedes Jahr zahlreiche Schulen in ganz Deutschland mit eigenen Registrierungsaktionen starken Einsatz zeigen, um Blutkrebs gemeinsam die Stirn zu bieten.

Neben der Berufsbildenden Schule (BBS) „Conrad Tack“ im Jerichower Land zeichnete Ministerin Eva Feußner drei weitere Bildungseinrichtungen für ihr außergewöhnliches Engagement gegen Blutkrebs aus: das Goethegymnasium Weißenfels, die BBS V für Gesundheit, Körperpflege und Sozialpädagogik Halle sowie das Privatgymnasium Stendal. „Leben retten kann so einfach sein – das zeigen die zahlreichen Fälle, in denen die bei der DKMS registrierten Personen tatsächlich Spender geworden sind. Ich bin daher besonders stolz, dass wir in Sachsen-Anhalt gleich vier Schulen aus allen Himmelsrichtungen des Landes haben, die in besonderem Maße auf den Kampf gegen Blutkrebs aufmerksam gemacht, für die Stammzellspende geworben oder Typisierungsaktionen durchgeführt haben und denen wir heute das DKMS Schulsiegel verleihen können. Sie sind Leuchttürme und Vorbilder und haben hoffentlich Strahlkraft auch für andere Schulen des Landes“, sagt Bildungsministerin Feußner, die sich in Sachsen-Anhalt als Schirmherrin für das DKMS Schulprojekt einsetzt.

Außer der Ministerin waren auch Konstanze Burkard, Direktorin Spenderneugewinnung und Unternehmenskommunikation bei der DKMS, der Landrat des Landkreises Jerichower Land, Dr. Steffen Burchardt, Burgs Bürgermeister Philipp Stark sowie Stammzellspender Timon Kobabe vor Ort. Der 27-Jährige aus Magdeburg hat schon mit 18 Jahren beschlossen, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen, indem er nicht nur seinen Organspendeausweis ausgefüllt, sondern sich auch bei der DKMS als potenzieller Stammzellspender registriert hat. 2021 spendete er schließlich Stammzellen und damit eine zweite Lebenschance an ein Schulkind aus Chile. Für ihn war die Spende eine Selbstverständlichkeit. „Ich habe nicht eine einzige Sekunde gezögert, es stand sofort fest: Ich mache das!“

Menschen wie Timon, die bereits im jungen Alter Verantwortung übernehmen, sind die Pfeiler des DKMS Schulprojekts. Unter dem Motto „Dein Typ ist gefragt“ verbindet die DKMS dort Lernen und soziales Engagement und richtet sich an Gymnasien, Gesamtschulen und Berufsbildende Schulen. Mit den Registrierungsaktionen in den Bildungseinrichtungen will das Projekt einen echten Mehrwert für Lernende und Lehrende schaffen. Dazu bietet die DKMS maßgeschneiderte Unterrichtsmaterialien und Veranstaltungsangebote mit Vorträgen von DKMS Referent:innen, die sich online und offline ideal in den Schulalltag integrieren lassen. Die innovativ aufbereiteten, kostenlosen Unterrichtspakete können in den Naturwissenschaften, den Sozialwissenschaften, im Religions-, Ethik- oder Deutschunterricht eingesetzt werden, sowohl digital als auch im Präsenzunterricht. „Die Unterrichtsmaterialien der DKMS vermitteln auf anschauliche Weise grundlegende Inhalte zu den Themen Stammzellspende und Blutkrebs. Diese Aufklärung senkt die Hürde, sich als potenzielle Spender:in registrieren zu lassen und so möglicherweise Leben zu retten“, erklärt Konstanze Burkard von der DKMS. „Für viele Menschen mit Blutkrebs ist eine Stammzellspende die einzige Überlebenschance. Doch allein 2023 fallen rund 125.000 Registrierte altersbedingt aus unserer Datenbank heraus. Daher ist das Engagement der jungen Generation so immens wichtig. Die Hilfsbereitschaft, die wir jeden Tag an den Schulen erleben dürfen, ist beeindruckend. Denn die Schülerinnen und Schüler helfen gerne, wenn sie verstehen, was sie mit ihrem persönlichen Einsatz ganz konkret bewirken können.“

Die bisherige Bilanz des DKMS Schulprojekts kann sich sehen lassen: Insgesamt haben sich darüber seit 2004 deutschlandweit über 500.000 Schüler:innen in die Datenbank der DKMS aufnehmen lassen. Daraus sind mehr als 6.000 Spender:innen hervorgegangen, die einem Menschen eine zweite Lebenschance ermöglicht haben. In Sachsen-Anhalt nehmen Schulen seit 2010 am DKMS Schulprojekt teil. 4.700 Schüler:innen haben sich bei Aktionen in Bildungseinrichtungen bei der DKMS registriert – 32 von ihnen haben eine zweite Lebenschance für eine:n Blutkrebspatient:in ermöglicht. Doch das Potenzial in Sachsen-Anhalt ist noch groß: Aktuell sind nur elf Prozent der Menschen im Alter zwischen 18 und 59 Jahren im Land tatsächlich in der Datenbank der DKMS eingetragen. „Deshalb sind wir unglaublich dankbar für den großartigen Einsatz der Lehrerschaft und der Schülerinnen und Schüler in Sachsen-Anhalt. Sie setzen mit ihrem Engagement ein wichtiges Zeichen“, sagt Burkard. „Dennoch können wir gemeinsam noch viel mehr erreichen. Dazu leistet jede weitere Schulaktion einen starken Beitrag. Gerne möchten wir die Schüler:innen dabei ermutigen, auch in ihrem Umfeld auf die Themen Blutkrebs und Stammzellspende aufmerksam zu machen und so unter Freund:innen und in der Familie für zukünftige Lebensretterinnen und Lebensretter zu werben.“

Die vier ausgezeichneten Bildungseinrichtungen in Sachsen-Anhalt setzen sich für dieses Ziel seit Jahren ein: Die BBS „Conrad Tack“ Jerichower Land in Burg hat bereits drei Schulaktionen umgesetzt, bei denen sich 443 Schüler:innen in die Datei der DKMS aufnehmen ließen. Drei von ihnen sind bis heute tatsächlich Stammzellspender:innen geworden. Die meisten Aktionen hat mit vier Schulaktionen das Goethegymnasium Weißenfels zu verbuchen. 271 junge Menschen haben sich dort registrierten lassen, zwei von ihnen haben bereits Stammzellen gespendet. Ebenfalls zeigten mit je drei Registrierungsaktionen die BBS V für Gesundheit, Körperpflege und Sozialpädagogik in Halle und das Privatgymnasium Stendal starken Einsatz und sorgten für 321 und 62 zusätzliche potenzielle Lebensretter:innen bei der DKMS.

Alles Wissenswerte zum DKMS Schulprojekt hier!

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