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28. Mai 2017, News in Spender & Patienten

Stamm­zell­empfängerin trifft Lebens­retterin

Eva Fidler feiert Transplantationsgeburtstag gemeinsam mit Spenderin

Tübingen/Stuttgart, 28. Mai 2017 – Emotionale Begegnung für Stammzellempfängerin Eva Fidler: Im Rahmen des jährlichen World Blood Cancer Day (WBCD) lernte sie endlich die Frau kennen, die ihr am 28. Mai 2015 durch eine Stammzellspende eine zweite Lebenschance geschenkt hatte: Justin Viktoria Wolf aus Anklam. Zum WBCD 2017 setzte die DKMS ein besonderes Zeichen und überraschte die 27-jährige Stuttgarterin mit dem Kennenlernen ihrer Spenderin im Mercedes-Benz Museum.

  • Eva und Justin

    DKMS Pressefoto

    Eva und Justin

    Gerührt schließen sich Eva und Justin in die Arme

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  • Eva und Justin

    DKMS Pressefoto

    Eva und Justin

    v.l. Daniel Miersch, Spenderin Justin Wolf mit Baby Till, Eva Fidler mit Tochter [...]

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  • Familientreffen am Mercedes-Benz Museum

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    Familientreffen am Mercedes-Benz Museum

    DKMS-Spenderin Justin hat eine neue Familie hinzugewonnen - Evas Familie

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  • Eva und Justin mit dem DKMS-Team

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    Eva und Justin mit dem DKMS-Team

    v.l. Julia Runge (DKMS), Eva Fidler, Justin Wolf, Deborah Buk (DKMS)

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Für Eva Fidler ging damit ein großer Wunsch in Erfüllung. Bei der jungen Mutter aus Stuttgart war 2014 in der Schwangerschaft Blutkrebs diagnostiziert worden – dank einer Stammzellspende erhielt sie am 28. Mai 2015 eine neue Chance auf Leben – von Justin Viktoria Wolf, eine 20-jährige Frau aus Anklam in Mecklenburg-Vorpommern, die extra für das Treffen mit ihrem Freund und dem gemeinsamen kleinen Sohn nach Stuttgart gereist war. Registrieren ließ sich die junge Frau knapp ein Jahr vor Evas Transplantation, bei einer DKMS-Aktion auf Usedom. Justin und Eva fiebern dem Moment des ersten Zusammentreffens entgegen. Eva beschreibt am Vortag in ihrem Blog das sie es vor Aufregung kaum aushalten kann. Am Samstagmittag ist es endlich soweit: Im Mercedes-Benz Museum nehmen sich die beiden jungen Frauen in die Arme. „Danke, dass Du gespendet hast und ich leben darf,“ sagt Eva. „Das habe ich gerne gemacht. Ich bin sehr glücklich, dass ich Dir helfen konnte“, erwidert Justin. Eva hat einen großen Teil ihrer Familie dabei. Alle freuen sich darüber Evas Lebensretterin nun auch endlich kennenzulernen. Justin ist überwältigt von soviel Herzlichkeit und Nächstenliebe. „Ich kann das, was ich fühle, gerade gar nicht in Worte fassen“, sagt sie. „Du brauchst auch nichts zu sagen. Es reicht, wenn ich dich einfach in den Arm nehmen darf“, erwidert Eva und wirkt dabei wie eine große Schwester.

Zum Treffen waren auch viele Helfer von der damaligen Registrierungsaktion für Eva gekommen, um mit ihr und der Spenderin dieses schöne Ereignis zu feiern. Unter dem Motto „Ich liebe meine Mama“, hatte Evas beste Freundin Sara Strohecker mit über 100 weiteren Helfer zusammen mit der DKMS im März 2015 – ebenfalls im Mercedes-Benz Museum – eine öffentliche Aktion auf die Beine gestellt. Über 3.400 Menschen ließen sich in die DKMS aufnehmen, um Eva, aber auch allen anderen suchenden Blutkrebspatienten zu helfen. Bis heute sind aus dieser Aktion bereits elf Spender hervorgegangen – elf Lebenschancen für Blutkrebspatienten, wie Eva.

World Blood Cancer Day 2017: Gemeinsam ein Zeichen setzen und Solidarität beweisen.

Eva, Justin, deren Freunde und Familien sowie alle anwesenden Helfer haben am Samstag in Stuttgart zum internationalen World Blood Cancer Day ein Zeichen gesetzt, und so eindrucksvoll ihre Solidarität bewiesen – damit sind sie Teil einer großen internationalen Gemeinschaft. In diesem Jahr liegt der Fokus insbesondere auf nachhaltiger Aufklärung – die essentiell für das Überleben von Patienten und daher schon seit vielen Jahren Bestandteil der Arbeit der DKMS ist. Eva Fidler ist wieder gesund, hat letzten Sommer ihren Mann David kirchlich geheiratet, und kann ihre kleine Tochter Emilia (2) aufwachsen sehen. „Wir sind begeistert von der großen Zahl an Menschen, die sich jedes Jahr am World Blood Cancer Day beteiligen“, so DKMS-Geschäftsführerin Sandra Bothur. „Durch den WBCD wollen wir auf einem internationalen Level Aufmerksamkeit auf das Thema lenken. Denn: Blutkrebs kennt keine Grenzen.“

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