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28. August 2017, News in Spender & Patienten

„Fight to fly“

Geheilte Patientin endlich wieder in ihrem Job über den Wolken

Caro Gadde ist Jetsetterin. Mallorca, Schweiz, Türkei, die Kanarischen Inseln, sogar die Kapverden: „Im Sommer ist richtig viel zu tun“, sagt die Flugbegleiterin voller Elan. „Ich stehe um halb drei auf, bin am späten Nachmittag wieder zu Hause - und war zwischendurch mal eben auf Fuerteventura!“ Dass die 24-Jährige wieder fliegen darf, war vor einigen Monaten noch ihr größter Herzenswunsch – und längst keine Selbstverständlichkeit. Noch im März 2016 kämpfte sie um ihr Leben. Die Diagnose: Blutkrebs.

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    Caro in ihrer Flugbegleiter-Uniform

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    Caro während ihrer Krankenhauszeit

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    v.l. Caros Bruder und Spender Timo mit Freundin Valerie und Caro mit Freund John

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    Mit diesem Foto suchte die DKMS nach Stammzellspendern für Caro und andere

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Im Jahr 2014 erhielt die sonst so lebensfrohe junge Frau aus dem Taunus zum ersten Mal die schockierende Diagnose. Nach vielen Monaten Chemotherapie ging es ihr zunächst besser, bevor sie im Dezember 2015 einen Rückfall erlitt. Wenig später stand fest: Nur eine Stammzellspende kann ihr Leben retten.

Ihr Bruder Timo, mit dem sie sich seit ihrer Kindheit eng verbunden fühlt, spendete ihr seine Stammzellen – und ermöglichte Caros zweite Lebenschance. „Wir sind wie Zwillinge groß geworden, weil er nur ein Jahr älter ist als ich“, erzählt Caro. „Jetzt sind wir auch genetische Zwillinge!“

Fight to fly“ war während der langen Krankheit Caros großes Credo, also „kämpfen, um zu fliegen“. Unbedingt wollte sie zurück an Bord, sehnte sich nach dem Fliegen, nach fernen Städten und Ländern. Seit April 2017, ein Jahr und einen Monat nach der Transplantation, ist Caro wieder im Dienst über den Wolken. „Es macht so viel Spaß“, schwärmt sie. „Die Kollegen haben mich so freundlich wieder aufgenommen. Es ist, als ob ich nie weggewesen wäre!“

Auch neben der Arbeit ist Caro aktiv. Vier bis fünf Mal die Woche trainiert sie im Fitnessstudio oder geht joggen mit ihrem geliebten Hund Maya. „Ich fühle mich körperlich super“, sagt sie glücklich. Gerade erst war sie wieder zur Routine-Kontrolle in der Klinik – das Ergebnis: keine kranken Zellen nachweisbar.

Im kommenden Jahr möchte Caro mit ihrem Freund zusammenziehen. Noch davor erfüllt sie sich gemeinsam mit einer Freundin einen anderen, lang gehegten Herzenswunsch: Weihnachtsshopping in New York. „Die Flüge sind schon gebucht“, freut sich Caro. „Diese Reise habe ich mir schon so lange gewünscht! Derzeit landet jeder Überstunden-Cent in meiner Reisespardose.“

Ob sie etwas anders mache als vor der Erkrankung? „Zwischendurch nehme ich mir mehr Zeit, einfach mal nichts zu tun. Einfach nur auf der Couch zu sitzen, mit Maya zu kuscheln. Früher habe ich nicht so sehr auf die Signale meines Körpers gehört. Aber zwischendurch mache ich jetzt auch einfach mal langsamer.“ Und: Seit der Stammzellspende liebt und isst sie, die nie Schokolade mochte, die braune Süßigkeit in rauen Mengen. „Das kommt von Timo“, ist sich Caro sicher. „Der war schon immer ein Süßer!“

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