Spender werden – so geht’s richtig
Gewusst wie mit neuem Video: So funktioniert der Wangenschleimhautabstrich bei der Registrierung
Mund auf gegen Blutkrebs – das ist bei der Registrierung als neuer Stammzellspender ganz wörtlich zu verstehen. Denn jeder neue potenzielle Spender erhält zur Aufnahme in die DKMS ein persönliches Registrierungsset für einen Abstrich der Wangenschleimhaut. Ein neues Video zeigt jetzt ganz genau, wie es richtig funktioniert.
Grundsätzlich gilt: Eine Registrierung als Spender geht schnell und ist einfach in der Handhabung. Im Mittelpunkt steht das Registrierungsset. Dieses Set enthält drei so genannte „Buccal Swabs“ – spezielle medizinische Watteträger – , mithilfe derer der Spender einen Wangenschleimhautabstrich vornimmt. Dabei handelt es sich um die Gewinnung von Mundschleimhautzellen für eine genetische Laboruntersuchung der HLA-Merkmale des Spenders im DKMS Life Science Lab, einem der weltweit größten HLA-Typisierungslabore.
Was muss man dabei beachten? Zuerst ist es wichtig, die Verpackung vorsichtig zu öffnen und die Watteträger herauszunehmen. Dabei bitte unbedingt darauf achten, die Watteseite nicht mit den Fingern zu berühren. Danach mit jedem Spezial-Wattestäbchen einen Abstrich der Mundschleimhaut vornehmen (jeder Watteträger darf dabei nur einmal verwendet werden).
Das geht so: Mit Druck mindestens 60 Sekunden lang den Watteträger an der Wangeninnenseite abstreifen – dabei die Umschlagfalte des Ober- und des Unterkiefers mit einbeziehen. Achtung: Nur durch eine gründliche und intensive Hoch-/Tiefbewegung und Rotation können genügend Zellen der Wangenschleimhaut aufgenommen werden! Diesen Vorgang wiederholt man nun mit jedem einzelnen der drei Watteträger.
Die benutzten Watteträger müssen anschließend jeweils zwei Minuten trocknen und werden danach ohne Plastikhülle in den beiligenden Umschlag gesteckt. Im Anschluss wird ein Etikett (ein Aufkleber mit einem Strichcode) aus der Einverständniserklärung in das dafür vorgesehene Feld auf die Vorderseite des Rückumschlags geklebt.
Der Umschlag mit den Watteträgern sowie die unterschriebene Einwilligungserklärung danach einfach in den bereits adressierten Versandumschlag stecken – und los geht’s.
Und so geht es weiter
Wenn die individuellen HLA-Merkmale ermittelt sind, werden die Daten des neuen Spenders in der DKMS-Datenbank gespeichert und zusätzlich in pseudonymisierter Form an nationale und internationale Spenderregister – das Zentrale Knochenmarkspender-Register (ZKRD) in Ulm sowie das National Marrow Donor Program (NMDP) – zur weltweiten Suche weitergeleitet.
Jeder Spender erhält anschließend seine persönliche Spendercard.
Sollte eine Übereinstimmung der Spenderbefunde mit denen eines Patienten ermittelt werden, nimmt die DKMS umgehend Kontakt zum Spender auf.
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