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3. September 2019, News in Spender & Patienten

Lebensretterin in der Schulpause

Ann-Katrin lässt sich zwischen zwei Schulstunden als Spenderin registrieren, Jahre später lernt sie Gaby kennen, die durch ihre Stammzellen eine zweite Chance auf Leben bekommen hat

Ann-Katrin ist 17 Jahre alt, als sie in ihrer Schule im Unterricht sitzt und eine Durchsage kommt. Zusammen mit der DKMS hatte die Schule eine Registrierungsaktion organisiert und die Schüler dazu aufgerufen, sich registrieren zu lassen. Zusammen mit ihren Freunden ließ sie sich in die DKMS aufnehmen und sollte schon wenige Monate später die Nachricht erhalten, dass sie für einen suchenden Patienten als Spenderin passt. Jetzt, über acht Jahre später, hat sie Gaby kennengelernt - ihre Empfängerin, die durch das gespendete Knochenmark eine zweite Chance auf Leben erhalten hat.

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    Zur Feier von Gabys (links) 50. Geburtstag haben sich die zwei zum ersten Mal [...]

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    Eine Registrierungsaktion stärkt auch die Schulgemeinschaft auf vielfältige [...]

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Zwischen zwei Schulstunden fand im Dezember 2010 eine Registrierungsaktion an Ann-Katrins Schule statt. Über die Lautsprecher der Schule wurden alle Schülerinnen und Schüler an die Aktion erinnert und Ann-Katrin ließ sich zusammen mit ihren Freunden registrieren. „Damals konnte ich mir noch nichts darunter vorstellen und bin einfach mit ein paar Freunden zur Typisierung gegangen. Ein paar Monate später, ich war gerade 18 geworden, habe ich von der DKMS einen Brief erhalten. Dort hieß es, dass ich eine potenzielle Spenderin für einen Blutkrebspatienten bin„, erinnert sich Ann-Katrin.

Danach ging alles ganz schnell. Nach weiteren ausführlichen Untersuchungen stand fest, dass Ann-Katrin ihr Knochenmark spenden wird. Ein Termin wurde vereinbart und im April 2011 reiste sie zur Knochenmarkentnahme nach Frankfurt. „Es war früh morgens und ging ziemlich schnell. Mir wurden gute 700 Milliliter Knochenmarkblutgemisch aus dem Beckenkamm entnommen und am nächsten Tag durfte ich auch schon wieder heim„, erzählt Ann-Katrin. Ihre Spende erhielt eine Erwachsene Frau aus Deutschland, die Information bekam Ann-Katrin noch mit auf die Heimfahrt. Dass sie die Patienten einmal persönlich treffen würde, konnte sie sich zu diesem Zeitpunkt nicht vorstellen.

Es vergingen Jahre, bis ich Kontakt mit der Empfängerin hatte. Zuerst haben wir uns Briefe geschrieben und später telefonierten wir auch miteinander„, erinnert sich Ann-Katrin. Und dann war es soweit: im August 2019 sollte die Begegnung zwischen Ann-Katrin und ihrer Empfängerin Gaby nach über acht Jahren stattfinden. „Gaby hat mich zur Feier ihres 50. Geburtstages eingeladen und ich bin zusammen mit meinem Freund hingefahren, um den für Gaby besonderen Tag zu feiern, der auch für mich was ganz Besonderes ist„, erzählt Ann-Katrin. „Es war ein unvergessliches Wochenende und wir beide haben das Gefühl, dass wir uns schon ewig kennen. Ich teile die Erfahrung sehr gerne, denn eigentlich gehört nicht viel dazu: Jeder Kann ein Spender sein!

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