Weltweite Solidarität am World Blood Cancer Day
Weltweit: DKMS launcht mehrsprachiges animiertes Erklärvideo
Tübingen, 29. Mai 2017 – Tausende engagierte Unterstützer weltweit haben den vierten World Blood Cancer Day (WBCD) am 28. Mai 2017 zu einem vollen Erfolg gemacht. Das weltweite Motto lautete: Setz ein Zeichen! Am internationalen Aufmerksamkeitstag im Kampf gegen Blutkrebs lag in diesem Jahr der Fokus auf nachhaltiger Aufklärung – die essentiell für das Überleben von Patienten und daher schon seit vielen Jahren wichtiger Bestandteil der Arbeit der DKMS ist.
Um noch mehr Menschen mit der lebenswichtigen Hilfsbotschaft zu erreichen, hatte die DKMS ein medizinisch fundiertes und animiertes Erklärvideo in mehreren Sprachen zum Thema „Was ist Blutkrebs?“ produziert und im Rahmen des WBCD erstmals präsentiert. Allein via Facebook wurde die deutsche Version mehr als 147.000 Mal aufgerufen, 1500 Mal gelikt und 2900 Mal geteilt. Auch die Kommentare der User bestätigen das überwältigende Interesse, hier einige Beispiele: „Sehr interessant“, „Super gut und knapp erklärt, das versteht jeder Laie“ oder „Danke für die Erklärung!
Zwei Jahre nach der Spende: Emotionale Begegnung am WBCD
Besonders bewegend war das erste Treffen von Eva Fidler (27) und ihrer Lebensretterin. Bei der jungen Mutter aus Stuttgart war in der Schwangerschaft Blutkrebs diagnostiziert worden – dank einer Stammzellspende von der 20-jährigen Justin bekam sie eine neue Zukunft geschenkt. Die lebensrettende Transplantation fand am 28. Mai 2015 statt, so dass die beiden sich genau zwei Jahre danach im Mercedes-Benz Museum erstmals begegneten. Mit dabei waren neben Familien und Freunden auch Evas Tochter Emilia, der es glücklicherweise gut geht, sowie Justins Freund Daniel und das gemeinsame Baby Till. „Meine Familie ist gewachsen“, sagte Eva im Anschluss und appellierte als enge DKMS-Unterstützerin an alle, sich für Patienten einzusetzen und die Botschaft des WBCD weiterzutragen.
Landauf, landab waren Unterstützer aktiv: Das Marriott Hotel in Köln organisierte in der WBCD-Woche eine Spendenaktion. Die HARTMANN Gruppe startete in der Konzernzentrale in Heidenheim eine zweiwöchige Kampagne inklusive einer Mitarbeiterregistrierung. Die Hilfsgruppe Eifel – Hilfe für krebskranke Kinder e.V. feierte am 28.5. in Kall unter dem WBCD-Motto ihr 25-jähriges Bestehen. Der Deutsche Hockey-Bund wies unter anderem bei der Deutschen Meisterschaft am 27./28. Mai mit einer Anzeige im Programm auf den WBCD hin. Auch Prominente riefen auf, beispielsweise Mister Germany Dominik Bruntner, Stefanie Hertel, Hans Sarpei, Susan Sideropoulos, Madlen Kaniuth und die Kölner Band Klüngelköpp.
Auch international war das Engagement groß: Das Team von DKMS US in New York freute sich sehr, dass 250 VIPs, Spender, Patienten und deren Verwandte zu einem Baseballspiel der New York Mets eingeladen wurden. Das Empire State Building wurde zu Ehren des WBCD rot angestrahlt, ebenso wie der Wolkenkratzer Warsaw Spire. In Warschau gab es zudem am 25. Mai ein Pressegespräch, auf dem die Ergebnisse der von DKMS Polen initiierten und in Zusammenarbeit mit der Łazarski Universität und drei Patientenorganisationen durchgeführten Studie „Die soziale Perspektive von Behandlungen und die Kosten von Blutkrebspatienten“ vorgestellt wurden.
Die Standorte Deutschland, Polen und USA boten einen Instagram-Contest an. Unter den Teilnehmern wurden Lilou-Armbänder verlost und in Deutschland gab es zusätzlich einen Fallschirmsprung, der von der Southside Base ermöglicht wurde. Dazu kommt die großartige Beteiligung im Netz allgemein: Auf worldbloodcancerday.org wurden 1900 Fotos mit dem roten &-Zeichen sowie 40 Aktionen hochgeladen. Zusätzlich teilten Tausende über ihre Social Media-Kanäle den Hashtag #wbcd. Dazu kommt: Insgesamt wurden im Monat Mai an allen DKMS Standorten 46.641 Registrierungssets online angefordert.
„Durch die Unterstützung des World Blood Cancer Day hoffen wir, dass die globale Zusammenarbeit aller Organisationen und Unterstützer im Kampf gegen Blutkrebs noch enger wird. Jedes Jahr sind wir begeistert darüber, wie Helfer rund um den Globus ein Zeichen der Solidarität setzen“, so DKMS-Geschäftsführerin Sandra Bothur. „In diesem Jahr stand für uns die Aufklärung im Fokus, um zu zeigen, was diese Diagnose bedeutet. Wir hoffen so, dadurch noch mehr Menschen zur Registrierung zu bewegen, unsere wissenschaftliche Forschung voranzubringen und die Situation der Patienten nachhaltig zu verbessern.“