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18. Mai 2017, News in Medizin & Forschung

Spezialist bei der Spendersuche

Schnelle und effektive Spendersuche ist die Kernkompetenz der DKMS

Die DKMS hat bis heute für mehr als 63.000 Blutkrebspatienten weltweit eine Stammzellspende vermittelt. Dabei spielt die Zeit bei der Suche nach dem passenden Spender eine überlebenswichtige Rolle. Daher hat die DKMS Schnelligkeit und Effektivität bei der Spendersuche zu ihrer Kernkompetenz entwickelt, um bei der Größe der Datenbank mit optimierten Prozessen schnell in der Lage sein zu können, einen passenden Spender für Blutkrebspatienten auf der ganzen Welt zu finden.

  • Prüfung von Blutproben im DKMS Life Science Lab

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    Prüfung von Blutproben im DKMS Life Science Lab

    Im DKMS Life Science Lab prüft eine Mitarbeiterin ein vorbereitetes [...]

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  • DKMS Life Science Lab

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Die DKMS ist eine internationale gemeinnützige Organisation, die sich dem Kampf gegen Blutkrebs verschrieben hat. Heute ist die DKMS-Familie außer in Deutschland auch in den USA, in Polen, Spanien und in UK aktiv. Gemeinsam haben sie mehr als 7,3 Millionen Lebensspender registriert und die DKMS zu einer weltweit bedeutenden Organisation im Kampf gegen Blutkrebs gemacht. Über 800 Mitarbeiter aus mehr als 20 Nationen setzen sich täglich dafür ein, jedem Blutkrebspatienten eine zweite Lebenschance zu ermöglichen.

Bis heute hat die DKMS mehr als 61.000 Stammzellspenden organisiert. Zeit ist bei der Suche nach einem passenden Spender ein überlebenswichtiger Faktor für den Patienten. Die schnelle und effektive Spendersuche ist eine der größten Kernkompetenzen der DKMS. Durch die Größe unserer Datenbank und die Effektivität der zugehörigen Prozesse ist die DKMS  regelmäßig und schnell in der Lage, einen passenden Spender für Patienten auf der ganzen Welt zu finden.

Das Finden eines Spenders allein führt noch nicht zu einer hohen Genesungswahrscheinlichkeit des Patienten. Es gehören zahlreiche weitere komplexe und arbeitsintensive Schritte dazu, eine Stammzelltransplantation zum Erfolg zu führen. Grundsätzlich und einfach gesagt, sind bei einer Stammzelltransplantation möglichst genau übereinstimmende Gewebemerkmale von Spender und Patient entscheidend. Denn je genauer die Gewebemerkmale von beiden übereinstimmen, desto größer sind die Erfolgschancen bei der nichtverwandten Stammzelltransplantation. Deswegen typisieren wir bei der DKMS nicht nur eine Mindestzahl von Gewebemerkmalen, sondern hochauflösend. Dazu kommen schon bei der ersten Typisierung vorgenommene Analysen wichtiger Zusatzinformationen, wie zum Beispiel Vorerkrankungen oder auch die Blutgruppe des Spenders. Diese Zusatzinformationen sind ein wichtiger Faktor bei den Ausschlusskriterien für einen Spender und unsere frühe Analyse spart lebenswichtige Zeit bei der Spendersuche.

Blutkrebs macht vor keiner Ländergrenze halt und die oben beschriebenen Gewebemerkmale, deren Übereinstimmung für eine Transplantation entscheidend sind, unterscheiden sich regional sehr stark. Bei mehreren Millionen möglichen Gewebemerkmalskombinationen ist es deswegen so wichtig, möglichst viele Spender verschiedener Nationalitäten in unsere Datenbank aufzunehmen und somit die genetische Vielfalt zu erhöhen. In der Spenderdatei der DKMS finden sich Spender aus aktuell 181 Ländern. Diese genetische Vielfalt der Datei führt dazu, dass wir für möglichst viele Patienten, egal welcher Herkunft, einen passenden Spender finden. Das ist auch der Grund, weshalb die DKMS verstärkt Standorte in anderen Ländern aufbaut. Schon jetzt gehen mehr als 75% der Stammzellspenden ins Ausland. Patienten aus 50 verschiedenen Nationen konnte so schon eine zweite Lebenschance gegeben werden.

Und auch über die Spendersuche und die zu einer Stammzelltransplantation zugehörigen Prozesse hinaus, unterstützt die DKMS Blutkrebspatienten in jeder erdenklichen Hinsicht. Von extra für einen Patienten organisierten Registrierungsaktionen, über die Unterstützung eigener und externer Forschungsprojekte, bis hin zu der generellen Hilfe für die Patienten und ihr Umfeld in dieser schweren Situation.

Was bedeutet das im Einzelnen? Durch die hochmoderne Organisation der Abläufe bei allen die Stammzellspende betreffenden Prozessen, erreichen wir eine größtmögliche Verlässlichkeit und Schnelligkeit.

Die Spender werden von Beginn an detailliert beraten und betreut. Die Spenderverfügbarkeit im Falle einer tatsächlich notwendigen Spende wird auf diese Weise sichergestellt und Zeitverluste werden vermieden, indem Grundsätzliches zum Gesundheitszustand des Spenders schon im ersten Informationsgespräch erörtert wird. Die Informationen über die Spenderverfügbarkeit gehen dann umgehend anonymisiert an das Transplantationszentrum.

Auch im Anschluss daran hält ein Mitarbeiter der DKMS regelmäßig Kontakt zum Spender. Durch diesen persönlichen Kontakt halten wir die Ausfallquote auf Spenderseite extrem niedrig und die Verlässlichkeit der Spende für den Patienten ist entsprechend hoch. Die Durchführung der Spende in einem erfahrenen Entnahmezentren garantiert Qualität und hochwertige Produkte und eine eigens eingerichtete 24-Stunden-Hotline zum Koordinator und Arzt in der Entnahmeklinik garantiert einen reibungslosen Ablauf, sowohl für den Patienten, als auch für das Transplantationszentrum.

Nah am Spender bleiben wir selbstverständlich auch im Follow-up Prozess. Auf die Stammzellspende folgen eine weitere Blutuntersuchung sowie eine medizinische Befragung nach sechs Monaten und dann jährlich wiederkehrend.

Unsere Eingangs schon erwähnte Datenqualität bei den HLA-Typisierungsprofilen der Spender verkürzt die Suchzeit und erhöht die Chance auf eine erfolgreiche Transplantation. Die hoch automatisierte Datenanalyse (mehr als 80% der Proben werden vollautomatisch analysiert), das „Next Generation Sequencing“ unseres DKMS Life Science Labs in Dresden, erzielt beste Ergebnisse in kürzester Zeit.

Je größer die genetische Vielfalt der Datenbank, desto größer ihre Effektivität. Aus diesem Grund haben wir als DKMS Projekte aufgesetzt, die auf eine möglichst große Vielfalt innerhalb der Datenbank abzielen. Dabei werden Spender mit seltenen Gewebemerkmalen ganz gezielt angeworben oder unterschiedliche Bevölkerungsgruppen im Hinblick auf die Wichtigkeit der Stammzellspende aufgeklärt. So erreichen wir eine möglichst große Vielfalt der Gewebemerkmale nicht nur auf internationaler Ebene sondern haben schon im deutschen Spenderpool eine sehr große Diversität.

Mit patientenbezogenen Registrierungsaktionen sensibilisieren wir für das Thema Stammzellspende und erhöhen die Chance, einen passenden Spender für alle Patienten zu finden. Aufgrund unseres Wissens und unserer langjährigen Erfahrung sind wir in der Lage sehr große Registrierungsaktionen durchzuführen und schnell zu helfen.

Die Hilfe für den Patienten steht für die DKMS immer an erster Stelle. Deswegen typisieren wir kostenlos für Patienten mit seltenen HLA-Merkmalen oder ohne Versicherungsdeckung, die Spender mit der höchsten Übereinstimmungswahrscheinlichkeit. Darüber hinaus sucht die DKMS bei Eingang eines Suchauftrags immer automatisch einen potentiellen Ersatzspender für den Patienten, bzw. identifiziert mögliche Ersatzspender durch weitere Typisierungen, für den Fall, dass der primäre Spender wider erwarten ausfällt.

Im Sinne unserer Sache fördern wir mit dem DKMS Mechtild Harf Research Grant exzellente junge Wissenschaftler und therapeutische Strategien im Rahmen der Stammzelltransplantation. Die wissenschaftliche Arbeit der Preisträger kann so mit bis zu 80.000 € unterstützt werden.

Die DKMS hat es sich zur Aufgabe gemacht, sich um Blutkrebspatienten auf der ganzen Welt zu kümmern. Dazu gehört die möglichst effektive Suche nach einem passenden Stammzellspender genauso, wie die Unterstützung unterschiedlicher Forschungsprojekte, um das Ergebnis von Stammzelltransplantationen zu verbessern.

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