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5. März 2020, News in Partner & Netzwerk

Unternehmer mit Herz für Blutkrebspatienten

Brandenburger schenkt erst mit Stammzellspende Lebenschance und startet dann einen DKMS-Appell

Stefan Tiemann aus Brandenburg an der Havel ist es ein Anliegen, die DKMS im Kampf gegen Blutkrebs zu unterstützen. Der 40-jährige Familienvater und Unternehmer spendete kürzlich für eine Patientin Stammzellen und schenkte ihr damit eine neue Lebenschance. Und das Engagement geht weiter: Aktuell ruft er gemeinsam mit seiner Mutter Dr. Dietlind Tiemann, alle Brandenburgerinnen und Brandenburger dazu auf, sich ebenfalls zu registrieren. Großartig: Die Bundestagsabgeordnete wird am 17. März von 14:30-15:30 Uhr mit Oberbürgermeister Steffen Scheller an der Kasse des REWE-Marktes im St.-Annen-Center sitzen, und dort um die Wette für den guten Zweck Ware kassieren.

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    Stefan Tiemann während der Stammzellspende

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    Stefan Tiemann während der Stammzellspende

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Ein entgangener Anruf sollte das Leben von Stefan Tiemann nachhaltig verändern. „Ich war in einem Meeting und konnte nicht ans Telefon gehen“, erinnert er sich. „Kurz danach erhielt ich eine SMS und eine Email von der DKMS. Man bat mich, zurückzurufen, was ich natürlich sofort getan habe.“ Es stellt sich heraus: Der 40-Jährige Familienvater aus Brandenburg an der Havel kommt als möglicher Spender für einen Blutkrebspatienten in Frage.

Registriert hatte sich der Geschäftsführer des Brandenburgischen Netzbetreibers RFT kabel im Dezember 2018 online. „Ich habe über die Website der DKMS ein Wattestäbchenset bestellt, das ging ganz einfach und schnell. Anlass war für mich, dass es damals bei uns in der Gegend eine Registrierungsaktion gab, zu der ich leider nicht hingehen konnte.

Dass er etwas mehr als ein Jahr später einem Menschen in Not neue Chance auf Leben schenken würde, hätte er zu diesem Zeitpunkt nicht für möglich gehalten. „Ich war positiv überrascht, als die Nachricht von der DKMS kam und es war sofort klar, dass ich helfen werde“, so Stefan Tiemann. „Es ist wichtig, Verantwortung zu übernehmen, es gab da plötzlich jemanden, der auf meine Hilfe und meine Stammzellen hoffte. Egal, ob Mann, Frau, jung oder alt – diese Chance auf Leben hat jeder verdient.“

Dem ersten Anruf der DKMS folgten Voruntersuchungen und ein umfassender medizinischer Check. Die eigentliche Stammzellspende fand ambulant im Januar 2020 statt. Das Verfahren, bei dem die benötigten Stammzellen aus der Blutbahn gefiltert werden, nennt sich Apherese und wird in 80 Prozent der Fälle angewendet. Um dafür das Blut mit Stammzellen anzureichern, wird dem Spender vorab über fünf Tage hinweg ein Wachstumsfaktor verabreicht. „Vor der Spende hatte ich grippeähnliche Symptome. Die waren danach aber wieder weg und ich würde es jederzeit wieder machen“, sagt er. „Nach der Spende wurde mir mitgeteilt, dass meine Stammzellen zu einer Frau in Spanien gebracht worden sind. Ich wünsche ihr alles Gute und hoffe sehr, dass ich ihr helfen konnte.“

Großartige Aktion für den guten Zweck gestartet

Wichtig ist Stefan Tiemann auch, sich weiter im Kampf gegen Blutkrebs einzusetzen. „Aktuell bewegt die Erkrankung einer jungen Frau die Menschen in der Region. Natürlich setzt man sich damit auseinander und es wird einem klar, dass die Krankheit jeden treffen kann und dann wäre man froh, wenn einem ebenfalls geholfen würde“, erzählt er. Die Brandenburgerin Frances (28) erhielt Anfang des Jahres 2020 die Diagnose Blutkrebs. Um zu helfen, hatten Familie und Freunde der Patientin sowie die Johanniter eine großangelegte Registrierungsaktion auf die Beine gestellt, bei der sich 700 Menschen in die DKMS aufnehmen ließen. Das Besondere: Stefans Mutter Dr. Dietlind Tiemann, MdB, hatte die Schirmherrschaft für die Registrierungsaktion übernommen. „Meiner Mutter ist es ebenfalls eine Herzensangelegenheit zu helfen, was mich sehr freut“, so Stefan Tiemann.

Und das Engagement für die gute Sache geht weiter: Am 17. März wird sie gemeinsam mit dem Oberbürgermeister von Brandenburg a. d. Havel Steffen Scheller von 14:30 – 15:30 Uhr im REWE-Markt im St.-Annen-Center an der Kasse sitzen, um die Wette Waren zugunsten der DKMS kassieren und natürlich für Fragen der Kundinnen und Kunden zur Verfügung stehen. „Viele Brandenburgerinnen und Brandenburger haben sich solidarisch gezeigt, indem sie sich in die DKMS registriert haben – dafür bedanke ich mich bei allen. Ich selbst bin auch schon seit Jahren als Spender registriert. Wir wollen auch ein Zeichen setzen und darauf hinweisen, dass auch eine Geldspende wichtig ist und im Kampf gegen Blutkrebs weiterhilft“, sagt Steffen Scheller.

Vorbildlich: 50 Prozent der Einnahmen aus dieser Stunde kommen dem Kampf gegen Blutkrebs zugute und werden vom REWE-Markt im St.-Annen-Center übernommen.

Auch Stefan Tiemann plant, vorbeizukommen und von den Erfahrungen rund um seine Spende zu berichten.

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