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25. Mai 2021, News in Spender & Patienten

Auf dem Weg zum Abitur

Erfurterin erkrankte als Teenager als Blutkrebs. Heute geht es ihr bestens - dank einer Stammzellspende

Als Anne 14 Jahre alt war, riss die Diagnose Leukämie die Erfurterin jäh aus ihrer gewohnten Bahn. Die Leistungssportlerin erhielt Chemotherapien und Bestrahlungen, monatelang. Drei Jahre später erlitt sie einen Rückfall und musste mit Stammzellen einer DKMS Spenderin transplantiert werden. Heute geht es der 20-Jährigen gut. Sie treibt gerne Sport und verbringt viel Zeit mit ihrer Familie und mit Labrador-Dame Lilly. Nebenbei engagiert sich für die DKMS, damit noch mehr Menschen genau wie sie eine zweite Lebenschance erhalten.

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    v.l. Anne mit ihrer Schwester Anika

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    Anne und Anika zusammen mit Thüringens Ministerpräsident beim World Blood [...]

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    Schwester Anika war eine große Stütze in schweren Tagen

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    Anne mit Labradorhündin Lilly

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Derzeit besucht Anne die zwölfte Klasse einer Erfurter Gesamtschule. Im kommenden Jahr macht sie Abitur. Aktuell gibt es allerdings nur Wechselunterricht. „Das ist ein bisschen nervig“, findet Anne. „Aber es funktioniert.“ Mit der Corona-Situation und ihren Einschränkungen kommt Anne gut zurecht. Sie glaubt, dass das auch mit ihrer Vorgeschichte zu tun hat: „Durch die Zeit auf der Transplantationsstation war ich starke Einschränkungen schon gewohnt. Damals war ich zeitweise ja sogar in einem Zimmer eingesperrt.

Damals, das liegt jetzt gut zweieinhalb Jahre zurück. Damals wurde sie nach einem Rezidiv mit den Stammzellen eines fremden Menschen transplantiert – und fand dadurch Schritt für Schritt ins Leben zurück. Die Knochen rund um ihr Knie sind stark geschädigt, so dass Anne Ihr Hobby Eisschnelllauf nie wieder aufnehmen konnte. Stattdessen trainiert sie nun Kinder bis zur vierten Klasse in ihrem Lieblingssport. „So kann ich mein Wissen weitergeben, auch wenn ich selbst nicht mehr mitmachen kann.

Stattdessen fährt die Schülerin gerne Fahrrad oder macht Kraftsport zu Hause. Im Sommer darf es gerne auch Stand Up Paddling sein. Ein ständiger Begleiter ist Labradorhündin Lilly. „Sie ist immer eine gute Ablenkung“, findet Anne. „Und man muss raus, egal wie das Wetter ist. Und egal, wie wenig Lust und Elan man gerade hat. Das hilft auch in Corona-Zeiten!

Als Anne 2018 eine:n Lebensretter:in suchte, stellte ihre Schwester Anika zusammen mit dem Thüringer Eis- und Rollsportverband und dem Eissportclub Erfurt eine öffentliche Registrierungsaktion auf die Beine. Als es Anne dann im Mai 2019, rund ein Dreivierteljahr nach Ihrer Transplantation, besser ging, unterstützte sie selbst die Arbeit der DKMS im Rahmen des World Blood Cancer Day an ihrer Schule, der Integrierten Gesamtschule in Erfurt. Gemeinsam mit dem thüringischen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow rief sie junge Menschen dazu auf, sich als Stammzellspender:in zu registrieren. „Nur durch die DKMS habe ich eine zweite Chance auf Leben bekommen“, sagt die 20-Jährige. „Da kann man einfach nur helfen, dass immer mehr Spender:innen dazu kommen. Damit jeder eine zweite Chance bekommt.

Zu ihrer Lebensretterin hat Anne bisher nur anonymen Briefkontakt gehabt. Sie hätte nichts dagegen, sie nach der Pandemie auch einmal persönlich zu treffen. Dann möchte sie sich auch einen Wunsch aus der Zeit vor ihrer Erkrankung erfüllen: in den hohen Norden zu reisen, um Polarlichter zu sehen.

Bis dahin plant Anne, viel Zeit mit ihrer Familie und, sofern möglich, mit ihren Freunden zu verbringen. Und natürlich mit Lilly.

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