Lina will leben!
Aktion am 16. Dezember 2018 in Kaltensundheim
Das ist die siebenjährige Lina aus Kaltensundheim. Gerne würde Sie wieder zur Schule gehen und mit ihren Geschwistern und Freunden toben. Doch das geht nicht. Lina hat Blutkrebs. Nur eine Stammzelltransplantation kann ihr Leben retten. Bislang wurde weltweit noch kein passender Spender gefunden. Linas Eltern bitten: „Wir leben in Angst und Sorge. Unsere Tochter kämpft und will die Krankheit besiegen. Aber alleine kann sie es nicht schaffen. Deshalb bitten wir euch: lasst euch registrieren! Damit schenkt ihr Lina und vielen anderen Patienten das Wertvollste, was es gibt – die Hoffnung auf ein zweites Leben.“
+++ 16.12.2018 +++
Unglaublicher Ansturm für Lina!
2.527 Personen ließen sich am Sonntag im Rahmen der Aktion für Lina als potentielle Stammzellspender registrieren – was für ein tolles Ergebnis! Vor allem auch, wenn man bedenkt, dass es draußen eisige Minus sechs Grad gewesen sind – doch das hielt die Menschen in der Region nicht davon ab, zur Aktion zu kommen. Teilweise mussten die Spender sogar über eine Stunde in der Kälte anstehen. Hinzu kommen 53.000 Euro an Geldspenden – ein phänomenales Ergebnis der Aktion! Vielen Dank allen Helfern und Unterstützern!
+++ 06.12.2018 +++
1. Pressemitteilung „Lina will leben!“
2014 erfahren Linas Eltern nur durch einen Zufall von der bösartigen Blutkrebserkrankung ihrer Tochter. Aufgrund einer Fußverletzung, die sich Lina in der Kita zugezogen hat, wird ein Blutbild gemacht – das Ergebnis und dessen Ausmaß ist für die Familie kaum begreifbar, weil zum Zeitpunkt der Diagnose Lina vollkommen gesund wirkt und keine Symptome zeigt. Kurz nachdem Lina und ihre Eltern den ersten Schock überwunden haben, kommt die nächste schlechte Nachricht: Die Therapie zeigt nicht den gewünschten Erfolg, immer wieder gibt es Komplikationen – ein langes Bangen und Hoffen beginnt. Nach vielen Krankenhausaufenthalten und Chemotherapien wird Lina im Sommer 2016 aus der Klinik entlassen und kann endlich wieder Kind sein. Ein halbes Jahr später wird die Dauertherapie beendet und die Familie beginnt wieder vorsichtig, das langersehnte „normale“ Leben zu genießen und zu leben.
Im August 2018 wird Lina schließlich voller Vorfreude eingeschult. Sie ist eine sehr gute Schülerin, hat viele Freundinnen, das Lernen fällt ihr nicht schwer. Es geht ihr gut. Nur wenige Wochen nach Schulbeginn klagt Lina immer wieder über Rückenschmerzen. Da die regelmäßigen Blutkontrollen aber keine Auffälligkeiten zeigen, sind die Eltern vorerst beruhigt. „Der 20.11.2018 war ein wunderschöner Tag. Es hatte die ganze Nacht geschneit. Lina und ein paar andere Kinder trafen sich nach der Schule bei uns, um einen Schneemann zu bauen und Kinderglühwein zu trinken“, erinnert sich Linas Mutter Christin. „Abends in der Wanne sahen wir an Linas Körper auffällig viele blaue Flecken. Am nächsten Morgen fuhren wir sofort ins Krankenhaus und erhielten leider das Ergebnis, das wir so fürchteten: Lina hatte einen Rückfall. Der Blutkrebs war zurückgekehrt.“
Die Krankheit hat das Leben der Familie vollkommen auf den Kopf gestellt. „Wir leben jeden Tag zwischen Hoffen und Bangen, gleichzeitig müssen wir als Familie aber auch irgendwie funktionieren. Fahrdienste, Arbeiten, Klinikaufenthalte, Organisieren – das ist unser Alltag. Dabei ist alles überschattet von der Angst um unsere Tochter“, so Linas Eltern. „Wir tun alles, um Lina gerecht zu werden und sie in dieser schweren Zeit aufzufangen und zu stärken. Das gleiche gilt für unseren 14-jährigen Sohn. Durch das Erleben von Linas Ersterkrankung ist er zwar sehr selbständig, aber auch er darf bei aller Sorge um unsere Tochter nicht vergessen werden. Auch wenn es enorme Kräfte kostet – unsere beiden Kindern sollen uns als starke, zusammenhaltende Eltern erleben.“
Lina ist von Natur aus ein sehr wissbegieriges und lebensfrohes Mädchen, das das Leben in vollen Zügen genießt. Eines ihrer liebsten Hobbys sind Kochen und Backen. Lina liebt Pferde, sie malt und bastelt gerne, nach der Schule tobt sie mit ihren Freundinnen im Garten. An all das ist im Moment nicht zu denken. Jetzt muss sie zum zweiten Mal den Blutkrebs bekämpfen.
Seit bekannt ist, dass am 16. Dezember eine große Registrierungsaktion für Lina organisiert wird, erfährt ihre Familie Hilfe von allen Seiten. „Wir haben das Glück, großartige Freunde zu haben. Sie haben unsere Not sofort erkannt und ohne zu Zögern ein Orga-Team gegründet, um die bevorstehende Aktion zu planen. Nie hätten wir mit einer solchen Unterstützung gerechnet. Die unglaubliche Hilfsbereitschaft der Menschen gibt uns in dieser schweren Zeit viel Kraft. Wir wünschen uns im Moment nur eines: dass sich viele Menschen am 16.12. wenige Minuten Zeit nehmen und sich als potentielle Lebensretter registrieren lassen. Durch Linas Leben auf der Krankenstation haben wir erfahren, wie viele weitere Patienten es in unserer Region gibt, die auf einen passenden Spender angewiesen sind. Aus unserem anfänglichen Hilferuf ist eine echte Bewegung geworden, die Zusammenhalt gibt und uns allen Hoffnung schenkt. Es zählt wirklich jeder Einzelne. Denn jeder könnte der passende Spender für Lina oder einen anderen Patienten sein.“
In all der Zeit hat Lina immer viel Stärke gezeigt und auch in den schlimmsten Momenten immer gesagt, dass sie den Krebs besiegen wird. Wenn sie wieder gesund ist, möchte sie mit ihrer Familie unbedingt in die Karibik fliegen „dort wo die Häuser am Strand im Wasser stehen“.
+++ 06.12.2018 +++
Registrierungsaktion für Lina am 16.12.2018 in Kaltensundheim
Lina ist an Blutkrebs erkrankt. Nur eine Stammzelltransplantation kann ihr Leben retten. Aus diesem Grund wird eine Registrierungsaktion für Lina und andere Patienten stattfinden. Wer gesund und zwischen 17 und 55 Jahren alt ist, kann helfen und sich am
Sonntag, den 16. Dezember 2018,
zwischen 11 und 16 Uhr
Wentorf GmbH (Gewerbegebiet)
Im Lottengrund 3
98634 Kaltensundheim
als potentieller Stammzellspender bei der DKMS registrieren lassen.