World Marrow Donor Day: DKMS feiert zwei beeindruckende Meilensteine
DKMS freut sich über weltweit 12 Millionen registrierte Stammzellspender:innen und 110.000 zweite Lebenschancen
Der 16. September ist der „World Marrow Donor Day“ (WMDD) – ein Tag, den die World Marrow Donor Association (WMDA) ausruft, um sich bei allen Stammzellpender:innen und registrierten Menschen für ihre Entscheidung zu bedanken, dass sie Blutkrebspatientinnen und -patienten auf der ganzen Welt Hoffnung geben. Für die DKMS ist dies ein ganz besonderer Anlass, zwei bedeutende Meilensteine in ihrer Geschichte zu verkünden: Bei der internationalen gemeinnützigen Organisation sind jetzt weltweit 12 Millionen Stammzellspender:innen registriert. Insgesamt 110.000 DKMS Spenderinnen und Spender haben einem Patienten oder einer Patientin bereits eine zweite Lebenschance gegeben.
Es war im Jahr 1991, als die Familie Harf die DKMS zu Ehren ihrer geliebten Frau und Mutter Mechtild, die an Leukämie erkrankt war, gründete. Was mit der Suche nach einem Spender für eine Patientin begann, lebt bis heute fort: Die DKMS setzt sich mit großem Engagement dafür ein, dass für jede Patientin und jeden Patienten, die oder der eine Stammzelltransplantation benötigt, das passende Match gefunden wird. In den vergangenen Jahrzehnten hat die DKMS daher ihre internationale Präsenz ausgebaut und ist heute in sieben Ländern auf fünf Kontinenten aktiv. Denn: Ein genetisch vielfältiger Spenderpool ist eine wichtige Voraussetzung, um für möglichst alle Blutkrebspatient:innen einen „genetischen Zwilling“ zu finden. Bisher vermittelt die DKMS Stammzellspenden in 57 Länder der Welt.
Die Stammzellspende als weltweites Symbol der Solidarität für Blutkrebspatienten
„Alle 27 Sekunden wird bei einem Menschen auf der Welt Blutkrebs diagnostiziert“, sagt Dr. Elke Neujahr, Global CEO der DKMS Group. „Das bedeutet auch, dass pro Jahr Tausende von Familien die Nachricht erhalten, dass ihr geliebter Mensch eine Stammzelltransplantation benötigt, um überleben zu können. Jede registrierte Spenderin und jeder registrierte Spender ist daher ein starkes Symbol der Hoffnung. Jede zweite Lebenschance zeigt die enorme Kraft unserer weltweiten Gemeinschaft. Diese Meilensteine sind somit auch ein Dankeschön an alle Spender:innen, Freiwillige, Unterstützer:innen, medizinischen Fachkräfte und unsere Mitarbeiter:innen, die sich für unsere lebensrettende Mission engagiert haben und dies weiter tun.“
Für die DKMS sind die jüngsten Meilensteine weit mehr als nur Zahlen: Es sind viele emotionale Geschichten von Selbstlosigkeit, Hilfsbereitschaft und Mut. Es sind Geschichten wie die von Marius Westenfeld: Er hatte sich im Jahr 2016 im Zuge der Aktion „Helft Vanessa“ als potenzieller Stammzellspender registrieren lassen. Mit ihm taten dies seinerzeit mehr als 1.000 Menschen, und Marius ist einer von zehn, die bereits Stammzellen gespendet haben. Dass eine Registrierung als Spender mit so wenig Aufwand verbunden ist und er vielleicht einem Menschen das Leben retten könnte, war für den IT-Consultant aus Hannover Motivation genug. „Ich wurde insgesamt drei Mal angerufen und ich habe mich jedes Mal darüber gefreut. Es war klar, dass ich auf jeden Fall Stammzellen spenden wollte. Zweimal hat es nicht funktioniert, doch beim dritten Mal lief alles glatt.“ Marius war einer der ersten, der Stammzellen im neuen DKMS Collection Center in Köln spendete – ein bewegender Moment für ihn. „Diese Spende hat mir sehr deutlich vor Augen geführt, wie wichtig Gesundheit im Leben ist und dass sie einfach nicht selbstverständlich ist.“ Marius persönliche Geschichte lesen Sie hier!
Spender:innen weiterhin dringend gesucht
Weltweit sind Patientinnen und Patienten auf Helfer:innen wie Marius angewiesen – denn Blutkrebs kennt keine Grenzen. Doch leider scheiden allein in Deutschland jährlich rund 125.000 registrierte Menschen altersbedingt aus der Datei aus. Und diese Zahl steigt weiter an. Aus diesem Grund benötigt die DKMS dringend Spendernachwuchs.
Die DKMS ruft daher am „World Marrow Donor Day“ alle gesunden Menschen zwischen 17 und 55 Jahren dazu auf, sich als potenzielle Lebensretter:in unter dkms.de zu registrieren. „Wir werden weiter daran arbeiten, das Thema Stammzellspende in der Öffentlichkeit noch sichtbarer zu machen. Gemeinsam können wir in Zukunft die nächsten Meilensteine erreichen und dem Ziel näherkommen, dass jede Patientin und jeder Patient auf der Welt bei Bedarf eine lebensrettende Stammzellspende erhält“, betont Dr. Elke Neujahr.
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