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8. November 2024, News in Spender & Patienten

„Ich war unheimlich dankbar für die Möglichkeit zu spenden!“

Familienvater spendete zur Weihnachtszeit seine Stammzellen

Michael aus Hamburg hat sich 2006 als Stammzellspender registrieren lassen. 2023 war er das passende Match für einen Patienten aus Lettland. Mit seiner Spende schenkte er kurz vor Weihnachten eine neue Lebenschance Was ihn sehr freut: Sein Arbeitgeber unterstützt aktuell im Zuge der sozialen Lotterie „Traumhausverlosung“ die Arbeit der DKMS.

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    Michael Langmaack gab mit seiner Stammzellspende einem Betroffenen eine zweite [...]

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    Dank seiner Stammzellspende erhielt ein Betroffener eine zweite Lebenschance

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Michael Langmaak (41) arbeitet im Bereich Marktforschung für Lotto24, das gemeinsam mit Dreamify zur ZEAL AG gehört. Dreamify führt derzeit die Soziallotterie „Traumhausverlosung“ durch. Bei dieser spannenden ersten Hausverlosung geht es nicht nur um die Erfüllung von Wohnträumen, sondern auch darum, Leben zu retten. Ein Teil der Erlöse aus der Verlosung fließt direkt in die lebensrettende Arbeit der DKMS.

Der Familienvater von drei Kindern spendete im vergangenen Jahr wenige Tage vor Weihnachten seine Stammzellen.

Als Michael 2006 sich auf dem Campus der Uni Kiel gemeinsam mit einigen seiner Kommiliton:innen registrieren ließ, war dies keine große Sache für ihn. Nach seinem Abschluss von der Uni zog er nach Hamburg und nahm noch einmal Kontakt zur DKMS auf, um seine Adressdaten anzugleichen, für den Fall, dass seine Stammzellen benötigt werden würden. Und mehr als ein Jahrzehnt später war es dann soweit: Ein Kollege aus dem Tübinger Büro ruft bei Michael an und informiert ihn darüber, dass er als Stammzellspender infrage kommt. Nach so langer Zeit muss Michael das ganze erstmal einordnen und trifft schon am nächsten Tag die Entscheidung zu spenden, nachdem er sich mit seiner Frau abgesprochen hat. Für ihn ist wichtig, dass auch die Familie in den Spendenprozess eingebunden wird, da er weiß, dass seine Frau in der Zeit auch seine Aufgaben im Haushalt übernehmen muss.

Bereits beim ersten Anruf wird Michael darauf vorbereitet, dass die Spende dieses Mal besonders schnell vonstattengehen muss, da der Patient schon sehr lange nach seinem genetischen Zwilling gesucht hat. Aus diesem Grund werden für Michael die Voruntersuchung und das Beratungsgespräch in einem Termin zusammengefasst, um etwas Zeit einzusparen. „Die Dringlichkeit wurde mir da sehr bewusst. Dennoch wurde nie Druck auf mich ausgeübt und mir wurde der Raum gegeben, alle Fragen loszuwerden. Der Prozess der Spende war einfach sehr offen und transparent.“, berichtet Michael von seiner Erfahrung. In Vorbereitung auf die Spende spritzt er sich fünf Tage lang den Wachstumsfaktor GCSF, um die Stammzellproduktion im Blut anzuregen. Das war am Frühstückstisch ein großes Event für die ganze Familie und so konnte er seinen Kindern nicht nur den Vorgang erklären, sondern sie auch für die Spende begeistern.

Die Entnahme findet im Dezember 2023 nur wenige Tage vor Weihnachten statt. Dafür reist Michael nach Köln, wo ihm peripher, also über die Blutlaufbahn, über mehrere Stunden hinweg Stammzellen entnommen werden. Vor Ort im DKMS Collection Center fühlt er sich gut aufgehoben und der der Spendenprozess ist perfekt durchorganisiert. Fragen hat er keine mehr, da er im Voraus bereits gut aufgeklärt worden ist, sodass es gleich losgehen kann. Dass er ausgerechnet so kurz vor Weihnachten spenden darf, ist für Michael unglaublich und erfüllt ihn mit Dankbarkeit, weswegen er kurzerhand auch auf LinkedIn einen Beitrag teilt, indem er dies äußert. „Ich war der DKMS dankbar für ihren Einsatz und die Betreuung, meinem Arbeitgeber für den Rückhalt und vor allem meiner Frau, die in der Zeit mehr Care-Arbeit leisten musste als sonst, damit ich die Spende machen konnte. Dieses Gefühl war unglaublich und wollte ich mit meinem Netzwerk teilen.“ Und nicht nur auf LinkedIn, sondern auch im Privaten hat er viel Zustimmung für seine Spende erfahren.

Nun fast ein Jahr später weiß Michael, dass seine Spende an einen Mann aus Lettland ging, der sich bereits gut erholt hat. Michael ist es wichtig zu wissen, was seine Spende bewirkt hat. Jedoch möchte er nicht darauf bestehen, dass persönlicher Kontakt aufgebaut wird. Sollte sich der Patient nach Ablauf der vorgegebenen Anonymitätsfrist eigenständig dazu entscheiden, Michael zu kontaktieren, freut er sich natürlich, aber er möchte keinen Druck aufbauen und erwartet auch keine Dankbarkeit seitens des Patienten. Dass er seine Stammzellen spendet, war für ihn selbstverständlich: „Der ganze Spendenvorgang war so einfach und professionell durchorganisiert! Sich zu registrieren ist sogar noch einfacher. Wer die Möglichkeit dazu hat, sollte sich auf jeden Fall registrieren. Ich kann aufgrund meiner eigenen Erfahrungen bestätigen, dass es ganz einfach und dafür umso wichtiger ist, sich zu registrieren und zu helfen.“

Wer ebenfalls helfen möchte: Weitere Informationen zur Registrierung gibt es hier.

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