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23. August 2017, News in Spender & Patienten

Felix‘ neues Leben

„Ich bin froh und dankbar, dass ich noch leben darf.“

Felix ist 20, als ihn die Diagnose Blutkrebs aus dem Alltag reißt. Gerade erst hat er sein Abitur gemacht und sein Studium zum Wirtschaftsingenieur begonnen. In seiner Freizeit spielt er American Football, macht Kraftsport, hört gerne amerikanischen Hiphop und unternimmt viel mit seinen Freunden. Nebenbei arbeitet er als Barkeeper und hat dabei eben erst seine Freundin Patriciane kennen gelernt. Die beiden sind frisch verliebt und schauen unbeschwert in ihre gemeinsame Zukunft - bis sich von jetzt auf gleich alles ändert. Felix hat Leukämie.

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    Aufgeben war für Felix keine Alternative

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    "Das schaffen wir gemeinsam!"

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  • Felix beim Dreh des DKMS-Spots

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    Felix beim Dreh des DKMS-Spots

    Felix ist Teil der DKMS-Onlinekampagne 2017

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  • Felix mit Freundin Patriciane beim Dreh

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    Felix mit Freundin Patriciane beim Dreh

    Felix mit seiner Freundin Patriciane beim Dreh des DKMS Spots.

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  • Stammzellspender für Felix gesucht

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    Stammzellspender für Felix gesucht

    Der 20-jährige Felix mit seiner Mutter Cordula Seth.

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  • Felix und Patriciane

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    Felix und Patriciane

    Ein Jahr nach der Transplantation im Herbst 2015

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„Aufgeben war für mich keine Alternative. Zu keinem Zeitpunkt“, sagt Felix rückblickend. Gemeinsam mit seiner Freundin wirkt der 24-jährige Kieler – dem es heute wieder gut geht – bei der DKMS-Online-Kampagne mit, und erzählt darin noch einmal seine berührende Geschichte.

Rückblick: Zunächst deutet alles auf einen allergischen Schock hin, als Felix in der Nacht zum 26. Januar 2014 Schmerzen im Arm bekommt – so, als ob ihn ein Insekt gestochen hätte. Der Arm schwillt an, wird rot und heiß. Irgendwann kann er sich nicht mehr richtig bewegen und es bleibt nur die Fahrt ins Krankenhaus. Der erste Verdacht bestätigt sich nicht. Daher entscheiden die Ärzte, sein Blut zu untersuchen und eine Knochenmarkpunktion vorzunehmen. Ab da geht alles ganz schnell. „Als mir die Ärzte sagten, dass ich Blutkrebs habe, ist für mich eine Welt zusammen gebrochen“, erinnert sich Felix. Er wird auf die Onkologie verlegt und nur wenige Tage später ist klar: Nur eine Stammzelltransplantation kann ihn retten. „Es hieß, dass es sehr schwer werden wird, jemanden zu finden, da mein Vater aus Ghana und meine Mutter aus Deutschland stammt und ich somit eine sehr seltene Gewebemerkmalkombination habe.“

Der Kampf um sein Leben beginnt

Sofort beginnt die Chemotherapie, die Felix körperlich fast an seine Grenzen bringt. Doch er kämpft. Großen Halt gibt ihm neben seinen Eltern Cordula und Charles seine Freundin Patriciane. „Ich hatte große Angst, dass er stirbt, aber ich habe versucht, ihn das nicht spüren zu lassen“, sagt die junge Studentin. „Als wir erfuhren, es gibt einen zu 80 Prozent passenden Spender, haben wir gehofft und gebangt, dass alles gut geht.“

Die lebensrettenden Stammzellen nehmen die Arbeit auf

Am Tag der Transplantation sitzt Patriciane an seinem Bett in der Isolierstation und hält seine Hand, als der Beutel mit den lebensrettenden Stammzellen von der Ärzten gebracht wird. „Ich habe später zusammen mit seiner Mutter gebetet, dass ein Wunder geschieht“, erinnert sie sich. Wenige Tage später zeigen erste Untersuchungen, dass die fremden Stammzellen ihre Arbeit aufgenommen haben.

In der Zeit danach hat Felix immer wieder mit starken Abstoßungsreaktionen zu kämpfen, die sich vor allem auf seiner Haut zeigen und seine Herzleistung ist eingeschränkt, vermutlich ausgelöst durch die vorangegangene starke Chemotherapie. Wieder gibt Felix nicht auf. Knapp acht Monate nach der Diagnose verlässt er das Krankenhaus und darf nach Hause.

Im Oktober 2015 nimmt er sein Studium wieder auf, schmiedet vorsichtig Pläne für die kommenden Monate: „Ich bin froh und dankbar, dass ich noch leben darf.“

Felix ist heute, drei Jahre, später wieder gesund und Patriciane immer noch an seiner Seite. Die Krankheit hat ihre Beziehung in das „next level“ gehoben, so beschreiben es beide. Sie haben durch Felix‘ Krankheit eine noch schnellere, feste Bindung miteinander aufgebaut und freuen sich auf einen gemeinsame, gesunde Zukunft miteinander. Ihnen ist es eine Herzensangelegenheit die DKMS-Kampagne zu unterstützen, um so noch mehr Spender zu gewinnen.

Seine Spenderin hat Felix leider noch nicht kennengelernt. Es ist eine junge Frau aus den USA, mit der er sich schon geschrieben hat. „Sie ist ja der Schlüssel zu meinem Leben und ich wünsche mir, sie demnächst einmal persönlich zu treffen.“

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