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24. Juni 2019, News in Spender & Patienten

„Die Spende war für mich selbstverständlich!“

Till Hammann aus Erbach über seine Stammzellspende

„Ich bin der Meinung, das ist das richtige Forum, um solche Aktionen zu machen“ – so fasst Till Hammann das Engagement des Wacken Open Air (W:O:A) für die DKMS zusammen. Der 23-jährige Student aus Erbach hatte sich dort im Jahr 2014 als potenzieller Spender registrieren lassen und spendete im März 2019 Stammzellen für einen Patienten. Er ist damit einer von 32 W:O:A-Spendern, die Blutkrebspatienten bislang eine Lebenschance schenken konnten.

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    Till Hammann ist einer von 32 W:O:A-Spendern, die Blutkrebspatienten bislang [...]

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    Till Hammann studiert in Freiburg Volkswirtschaft

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    Till Hammann hatte sich 2014 beim Wacken Open Air in die DKMS aufnehmen lassen

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    Er ist jetzt einer davon: Till Hammann steht in der Entnahmeklinik vor der [...]

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„Die Spende war für mich etwas Selbstverständliches, und ich würde es jederzeit wieder machen, wenn meine Hilfe gebraucht wird“, sagt Till Hammann aus Erbach im Odenwald, der aktuell in Freiburg Volkswirtschaft studiert. Er hatte sich 2014 auf dem weltweit größten Heavy-Metal-Festival, dem Wacken Open Air (W:O:A), als Spender in die DKMS aufnehmen lassen. „Meine beste Freundin und ich haben damals gezielt nach dem Stand gesucht, weil wir von der Registrierungsaktion auf dem Gelände gehört hatten, und haben uns gedacht: Jetzt ist die Gelegenheit da!“

Die Neuaufnahme als Stammzellspender war unkompliziert. Jede Typisierung ist mittlerweile über einen Abstrich der Wangenschleimhaut des Spenders möglich. Dabei wird mithilfe von drei sogenannten „Buccal Swabs“ (spezielle medizinische Wattestäbchen) ein Wangenschleimhautabstrich vorgenommen. Die DKMS registriert ihre Spender bereits seit Oktober 2017 ausschließlich auf diesem Weg, um Aufwand für den Spender und wertvolle Zeit bei der Typisierung zu sparen – so auch am Registrierungsstand in Wacken. „Die Atmosphäre war sehr entspannt, gar nicht irgendwie gezwungen oder so. Wir haben uns erst alles angeguckt, dann das Formular ausgefüllt und die Wattestäbchen bekommen. Ein sehr netter Mitarbeiter des Klinikums Itzehoe hat all unsere Fragen beantwortet, das war super“, sagt Till Hammann.

Einige Jahre später erhielt Till dann eine ganz besondere Nachricht von der DKMS. „Ich war im Zug und habe einen Anruf bekommen, dass ich grundsätzlich als Spender für jemanden in Frage käme. Direkt danach habe ich meine beste Freundin angerufen, die sich damals mit mir hat registrieren lassen. Sie hat sich sehr gefreut und gesagt: Das machst du auf jeden Fall! Für mich war das kein Thema, und auch meine Familie steht voll und ganz hinter mir. Ich habe nur Positives aus meinem Umfeld erfahren.“

Es folgten zunächst Voruntersuchungen sowie ein umfassender medizinischer Check, die eigentliche Stammzellspende fand im März 2019 statt. Diese erfolgte mit der so genannten peripheren Stammzellentnahme, einem Verfahren, das in rund 85 Prozent der Fälle angewendet wird. Dabei werden die benötigten Stammzellen der Blutbahn ambulant entnommen. Um das Blut zusätzlich mit Stammzellen anzureichern, wird dem Spender zuvor über fünf Tage hinweg ein Wachstumsfaktor verabreicht.

„Es hat alles prima geklappt. Ich freue mich für denjenigen, der meine Stammzellen erhält, und der dadurch hoffentlich eine zweite Chance oder einfach noch eine Chance in seinem Leben bekommt. Nach der Spende habe ich erfahren, dass es sich um einen Mann aus den USA handelt. Irgendwann würde ich ihn gerne kennenlernen und hoffe sehr, dass ich ihm helfen konnte“, sagt Till Hammann, dem es ein Anliegen ist, direkt einen Registrierungsappell zu starten: „Macht mit – es ist eine super Aktion. Ihr könnt wirklich helfen und das ist genau das, wovon wir auf Wacken leben. Das ist Teil dieses Spirits.“

Seit 2014 ist die DKMS mit einem Registrierungsstand auf dem W:O:A im schleswig-holsteinischen Wacken vertreten. Gemeinsam mit Veranstalter, Künstlern und Metalfans konnte schon viel im Kampf gegen Blutkrebs bewirkt werden. So haben sich bislang mehr als 7.300 Menschen während der Veranstaltung in die Spenderdatei aufnehmen lassen, 32 davon haben bereits Stammzellen gespendet. „Dem W:O:A-Team liegt soziales Engagement sehr am Herzen“, sagt Till. „Insgesamt ist die Metal-Szene eine sehr hilfsbereite Szene, in der man sehr kollegial miteinander umgeht. Deswegen bin ich der Meinung, das W:O:A ist das richtige Forum, um solche Aktionen zu machen.“

Auch 2019 führt die DKMS führt vom 31. Juli bis 3. August zusammen mit dem Blutspendedienst des Klinikums Itzehoe eine Registrierungsaktion auf dem W:O:A durch.

Aktuell läuft bereits der große Online-Appell, alle Informationen zur Registrierung finden Sie hier: dkms.de/wacken2019

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