Fußballfan Ben (3) will leben!

Auf dem Trainingsplatz zu bolzen, das ist für den dreijährigen Ben das Allergrößte. Natürlich am liebsten mit seinem Papa Christopher. Von ihm hat er vermutlich auch die Liebe zum runden Leder geerbt. Denn Christopher steht selbst regelmäßig bei der SG Heidelberg Kirchheim auf dem Bolzplatz – und trainiert dort die U23.

Sohnemann Ben ist aber auch abseits des Rasens ein aktiver, wissbegieriger, fröhlicher Junge, der gerne mit seinen Autos spielt und mit einem Lächeln durch den Alltag zieht. Der Kleine war immer ein gesundes und aktives Kind – bis sich vor einigen Wochen seine und die Welt seiner Eltern mit einem Mal völlig auf den Kopf stellt. Christopher und Marina bemerken bei Ben einen Ausschlag an den Fußsohlen und gehen mit ihm zum Kinderarzt. Der nimmt zur Sicherheit eine Blutprobe und schon am gleichen Tag kommt die Schockdiagnose: Ben leidet an Blutkrebs!

Von diesem Moment an ging alles schnell und die Familie musste trotz des Schocks schlagartig reagieren. Die Chemotherapie begann nur zwei Tage nach der Einweisung in die Kinderklinik in Heidelberg. „Für uns war sofort klar, dass wir für unseren Kleinen stark bleiben wollen und ihm Sicherheit geben, damit er in dieser Situation keine Angst bekommt“, erklärt Papa Christopher. Die größte Herausforderung steht allerdings noch bevor: Ben kann nur überleben, wenn er eine passende Stammzellspende erhält.

Trotz dieser riesigen Herausforderung ist den Eltern auch klar, dass es in dieser schweren Zeit nicht um Ben allein geht, der an Blutkrebs erkrankt ist – es geht um jede Person, die mit einer Stammzellspende gerettet werden und durch mehr Registrierungen eine höhere Chance auf eine zweite Lebenschance erhalten kann.

Großer Zusammenhalt im Sport- und Fußballverein

Deshalb organisieren Marina und Christopher mit vielen Unterstützer:innen aus dem familiären, freundschaftlichen und Vereinsumfeld eine Registrierungsaktion, um für mehr potenzielle Stammzellspender:innen zu sorgen. Am 15. Dezember 2024 findet die Aktion statt – eine Chance, um vielleicht Leben zu retten. Die Aktion wird von 10 bis 14 Uhr im Jugendförderzentrum der SG Heidelberg Kirchheim (Harbigweg 18, 69124 Heidelberg) stattfinden.

Dazu erwarten sie auch Fußballteams aus der Region mit ihren Mitgliedern, die sich vor Ort registrieren lassen wollen. Ein starkes Zeichen, das zeigt: Ben und andere Erkrankte sind nicht allein. Familie, Freunde und die SG Heidelberg Kirchheim setzen alles daran, ihm und vielen anderen Betroffenen zu helfen. „Für die Funktionäre bei der SG Kirchheim, aber auch für Verwandte und Freunde ist es gar keine Frage gewesen, ob wir eine Registrierungsaktion auf die Beine stellen. Für diesen starken Einsatz sind wir als Eltern unendlich dankbar“, erklärt Christopher. Der Blick der Familie ist dank der Unterstützung auch in die Zukunft gerichtet. „Ben freut sich schon darüber, bald in seiner eigenen Mannschaft zu spielen und selbst regelmäßig beim Training mitzumischen. Wir werden alles unternehmen, damit das möglich wird.“

Nicht nur in Heidelberg registrieren sich die Menschen, damit Ben eine zweite Lebenschance erhält. Online haben sich über die Seite der DKMS ebenfalls  bereits mehr als 900 Menschen als potenzielle Stammzellspender:innen registrieren lassen. Doch es braucht noch mehr, um die Chance auf einen passenden Spender zu erhöhen.

Auch Amateurfußballer können Leben retten

Wenn ihr also selbst mit eurem Amateurverein helfen wollt, könnt ihr das bei den DKMS Fußballhelden (HIER KOSTENLOS MITMACHEN) ganz einfach auch abseits der Heidelberger Aktion machen. Jedes Team kann – ob zur Weihnachtsfeier oder zum nächsten Turnier – einfach Sets bei der DKMS bestellen und kostenfrei eine Aktion im Vereinsheim starten. Wir beraten euch bei der unkomplizierten Umsetzung und schicken euch alle benötigten Materialien zu.

Gemeinsam im Vereinsheim registrieren, Sets zurückschicken – und vielleicht zum oder zur Lebensretter:in für Menschen wie den kleinen Ben werden! „Damit zeigt ihr, was Gemeinschaft auszeichnet und wie der Fußball auch neben dem Platz verbindet“, so U23-Trainer und Papa Christopher.

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