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28. Februar 2018, News in Partner & Netzwerk

Geheilter Patient: Seun Adebiyi stürzt sich kopfüber in ein neues Abenteuer

2009 erkrankt Seun Adebiyi an Blutkrebs. Der gebürtige Nigerianer, der als Sechsjähriger mit seiner Mutter in die USA kommt und dort aufwächst, arbeitet zu diesem Zeitpunkt an der Wallstreet. Schnell ist klar, dass er auf eine Stammzellspende angewiesen ist.

  • Seun Adebiyi

    DKMS Pressefoto

    Seun Adebiyi

    Register-Gründer Seun Adebiyi

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  • Seun Adebiyi in Seoul

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    Seun Adebiyi in Seoul

    Seun Adebyi in der südkoreanischen Hauptstadt in Seoul

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  • Gruppenfoto Registrierungsaktion in Nigeria

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    Gruppenfoto Registrierungsaktion in Nigeria

    Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität in Enugu und des Registers [...]

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Als er von seiner Krankheit und der Notwendigkeit einer Transplantation erfährt, beschließt er, auch für andere Patienten den passenden Spender zu suchen.

Seine Ziele: 10.000 neue Spender motivieren, die erste Registrierungsaktion in Nigeria organisieren und dort ein Register gründen. „Ein Nein als Antwort hätte ich nicht akzeptiert“.

Kurz darauf erhält Adebiyi durch eine Nabelschnurblutspende eine Chance auf ein neues Leben. Noch vor der Transplantation fliegt er gegen den Rat seiner Ärzte nach Nigeria, um bei der ersten Aktion vor Ort zu sein und gründet kurz darauf das Bone Marrow Registry Nigeria (BMRN) – das zweite Register auf dem afrikanischen Kontinent nach Südafrika. Beim Auf- und Ausbau wird Adebiyi von der DKMS unterstützt und bislang wurden schon mehr als 650 Spender ins BMRN aufgenommen.

Den Blutkrebs hat er besiegt, jetzt folgt die nächste Herausforderung. Sportlich möchte sich Seun Adebiyi nun auch in ein neues Abenteuer stürzen: Während der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang hat er sich vorgenommen, als Skeletonfahrer die Eisbahn kopfüber hinunter zu fahren. Adebiyi möchte der erste Sportler werden, der für Nigeria bei den Olympischen Winterspielen im Skeleton antritt.

„Vor neun Jahren schien es unwahrscheinlich, dass ich den Blutkrebs überleben werde. Ebenso unwahrscheinlich erschien es, dass in Nigeria ein Stammzellspenderregister aufgebaut wird. Doch dies ist bereits Realität. Nun möchte ich Nigeria als Skeletonfahrer zu den Olympischen Winterspielen, wenn sie in vier Jahren in Peking stattfinden.“ Unmögliches kann möglich werden, wenn man kämpft, nicht aufgibt und im Team daran arbeitet.

Besonders stolz ist er darauf, dass sich in diesem Jahr erstmals ein Frauen-Bobteam aus Nigeria für die Olympischen Winterspiele qualifiziert hat. Im Zuge dessen reiste er auch Mitte Januar 2018 in die südkoreanische Hauptstadt Seoul. Dort bekräftige er einmal mehr, dass er im Kampf gegen Blutkrebs alles in seiner Macht stehende tun möchte. „Ich habe mir ein weiteres Ziel gesteckt – ich möchte nun sogar 100.000 neue Spender in Nigeria registrieren. Denn dabei sein ist alles und zusammen können wir noch mehr schaffen.“

Im Umfeld der Olympischen Winterspiele ruft Seun gemeinsam mit der DKMS mit Hilfe der Kampagne „Gold fürs Leben – Team DKMS braucht Verstärkung“ zur Registrierung auf. Diese hat zum Ziel, gemeinsam mit prominenten Vorbildern bundesweit Menschen auf unser Thema aufmerksam zu machen, im Zuge dessen junge potenzielle Lebensretter in die Datei aufzunehmen und so das Team DKMS zu vergrößern.

Zum Hintergrund: Die gemeinnützige DKMS ist als Charity-Partner des Deutschen Hauses bei den Olympischen Winterspielen 2018 in PyeongChang, Südkorea mit dabei. Damit ist die DKMS, nach der Präsenz in Rio 2016, zum zweiten Mal bei Olympischen Spielen vor Ort.

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