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20. Dezember 2018, News in Spender & Patienten

Ein besonderes Weihnachtsfest für Mattheo und seine Familie

Am Schicksal des kleinen Mattheo (1) nahmen im letzten Jahr viele Menschen Anteil

Über die Grenzen Bayerns hinaus nahmen viele Menschen Anteil am Schicksal des kleinen Mattheo (1) und ließen sich für ihn und für andere von Blutkrebs betroffene Patienten registrieren. Nach über einem Jahr des Hoffens und Bangens wurde der Junge nun erfolgreich transplantiert. Seit Anfang Dezember ist Mattheo endlich wieder daheim, jetzt freuen sich alle auf ein gemeinsames Weihnachtsfest. „Wir haben das zwar gehofft, waren aber nicht sicher, ob Mattheo nach so kurzer Zeit schon stabil genug ist“, sagt Mutter Tanja Heel. Ein Jahr lang musste die Familie auf einen passenden Spender für Mattheo warten – kürzlich erhielt er endlich die ersehnte Stammzelltransplantation.

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    Mattheo kann schon fast laufen

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    Familie Heel im Dezember 2018

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    Mattheo mit seinem großen Bruder Benjamin

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Der neue Alltag fordert die ganze Familie

Die Transplantation hat der kleine Kämpfer, der im Oktober seinen ersten Geburtstag feierte, bisher gut verkraftet. „Die Leukozyten könnten noch ein wenig mehr ansteigen, aber Mattheos Grundzustand ist ziemlich gut“, freut sich Tanja. Damit das weiterhin so bleibt und sich das neue Immunsystem gut entwickelt, muss Familie Heel im Alltag viele Dinge beachten. Dazu gehört vor allem ein nahezu keimfreies Haus – eine enorme Herausforderung für eine Familie mit vier Kindern. Aber auch der kleine Patient braucht viel Aufmerksamkeit. So benötigt Mattheo noch eine spezielle Ernährung und muss täglich Medikamente einnehmen, darunter vor allem Präparate gegen Abstoßreaktionen sowie Antibiotika und Antimyotika zum Schutz vor Infekten und Pilzerkrankungen. Außerdem erhält er ergänzend Vitamine und Mineralstoffe wie Magnesium oder Calcium.

Den neuen Alltag mit Mattheo zu planen und zu organisieren verlangt Tanja und ihrem Mann Hubert im Moment noch viel ab. Schließlich gehen Mattheos Geschwister weiterhin zu Schule und in den Kindergarten, müssen zu Geburtstagen oder zum Sportverein gebracht oder bei den Hausaufgaben unterstützt werden. Doch die vierfachen Eltern sind ein gutes Team und erhalten viel Unterstützung innerhalb der Familie und von Freunden.

Ein fast normales Weihnachtsfest

Wie alle Kinder können auch Mattheos Geschwister es kaum erwarten, endlich Weihnachten zu feiern. Die Freude ist in diesem Jahr noch einmal größer als sonst, denn ihr kleiner Bruder ist bei der Bescherung dabei! Natürlich wird das Fest wegen Mattheos Infektanfälligkeit ein bisschen ruhiger sein als sonst – aber das macht niemandem etwas aus. Schließlich laufen die Vorbereitungen wie immer: Die Familie hat einen Weihnachtsbaum besorgt, und die Geschenke sind bereits gut versteckt. „Die meisten Sachen konnte ich abends online bestellen“, erklärt Tanja Heel, die sich trotz aller Einschränkungen auf ein paar besinnliche Tage freut. „Wir werden es uns zu Hause gemütlich machen, versuchen, ein bisschen zu entspannen, spazieren zu gehen und Filme zu schauen.“ Beide Eltern können etwas Ruhe über die Festtage gut gebrauchen. Denn während Tanja Heel vor und nach der Transplantation in einer Elternwohnung in der Nähe der Klinik wohnte, um stets nah bei Mattheo zu sein, kümmerte sich Vater Hubert Heel um die anderen drei Kinder und den Haushalt.

Kleine Highlights statt großer Wünsche

Als Vorsatz fürs neue Jahr wollen sie möglichst viel Zeit als Familie verbringen und diese kostbaren Momente genießen. Außerdem gibt es ein paar Wünsche und „flexible Pläne“, wie Tanja sie nennt. Zunächst steht erst einmal eine Reha für Mattheo an. Im Sommer kommt dann seine zehnjährige Schwester Lea-Sophie auf die weiterführende Schule. Wenn alles gut verläuft, plant die Familie den jährlichen Besuch in den Freizeitpark Rust. Ein Highlight des Jahres 2019 wäre eine große Familien-Geburtstagsfeier für Mattheo im Oktober.

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