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6. Juli 2023, News in Spender & Patienten

Im DKMS Talk: Tobias Blume über seine Stammzellspende

Hilfsbereitschaft und Teamgeist liegen ihm im Blut

Tobias Blume aus Künzing in Bayern spendete kürzlich im DKMS Collection Center in Dresden Stammzellen. Für den 29-Jährigen war sein Einsatz eine absolute Selbstverständlichkeit. „Wenn ich helfen kann, mache ich das gerne und bin dabei“, fasst er es treffend zusammen. Mit dem DKMS Redaktionsteam hat unter anderem darüber gesprochen, warum er sich vor einigen Jahren hat registrieren lassen und was es ihm bedeutet, einem Patienten und dessen Familie gemeinsame Zeit geschenkt zu haben.

Hilfsbereitschaft und Teamgeist liegen dem 29-jährigen Tobias Blume aus Künzing gleich mehrfach im Blut. In seiner Freizeit ist der Bayer im örtlichen Fußballverein – der Spielvereinigung Forsthart – als Spieler aktiv. Darüber hinaus ist er bei der Freiwilligen Feuerwehr Forsthart als Jugendwart im Einsatz. Als dann vor neun Jahren der Onkel seiner Lebensgefährtin an Blutkrebs erkrankte und zeitgleich von seinem Arbeitgeber Bayernwerk AG die Möglichkeit der Registrierung in die DKMS angeboten wurde, zögerte der Teamleiter keine Sekunde. „Ich war durch die Erkrankung im engen Umfeld für das Thema sensibilisiert. Und dass es bei der Arbeit eine Aktion für die DKMS gab, passte dann perfekt.“

Einige Jahre später war es dann soweit und die Hilfe von Tobias Blume wurde tatsächlich benötigt. „Ich war natürlich überrascht und auch aufgeregt, als ich erfahren habe, dass mein Einsatz gefragt ist. Es stand aber sofort fest, dass ich spenden werde.“ Unterstützt wurde er dabei unter anderem von seiner Familie und seinen Freunden.

Zunächst folgten Voruntersuchungen sowie ein umfassender medizinischer Check. Die eigentliche Stammzellspende fand dann vor einiger Zeit in Dresden statt. Diese erfolgte mit der so genannten peripheren Stammzellentnahme, einem Verfahren, das in 90 Prozent der Fälle angewendet wird. Dabei werden die benötigten Stammzellen der Blutbahn ambulant entnommen. Um das Blut zusätzlich mit Stammzellen anzureichern, wird dem Spender zuvor über fünf Tage hinweg ein Wachstumsfaktor verabreicht.

„Es hat alles gut geklappt und ich wurde super betreut. Ich würde jederzeit wieder spenden und stehe bereit“, sagt Tobias Blume. „Man macht sich natürlich Gedanken, für wen das Transplantat bestimmt ist und wünscht ihm oder ihr alles erdenklich Gute.“

Kurz nach der Spende erfuhr er, dass seine Spende an einen Patienten aus Deutschland gegangen ist. Einige Zeit später erhielt er dann eine traurige Nachricht. „Sein“ Patient ist leider verstorben. „Dies hat mich natürlich betroffen gemacht. Ich habe mir so gewünscht, dass er es schafft.“ Wenn es Angehörige und Spender wünschen und beide Seiten einverstanden sind, ist es in mehreren Ländern möglich, dass Kontaktdaten ausgetauscht werden. „Vor Kurzem erhielt ich einen Anruf von der Familie des Patienten. Sie haben sich bei mir herzlich dafür bedankt, dass ihm Hoffnung und noch wertvolle Zeit geschenkt wurde, die er mit ihnen verbringen konnte. Dies hat mich tief bewegt“, sagt Tobias Blume.

Bitte helfen und mitmachen

Aus seinem Umfeld erreichen ihn immer wieder Fragen rund um das Thema Stammzellspende und es ist ihm ein Anliegen, darüber aufzuklären und über seine Erfahrungen zu berichten. Seine Bitte an die Menschen lautet: „Lasst euch registrieren. Es geht einfach und schnell – und ist so wichtig.“

Wer ebenfalls Hoffnung schenken möchte: Eine Registrierung ist jederzeit unter dkms.de möglich.

Als weitere Information: Die DKMS bietet einen Trauerservice für Spender:innen an. Dorthin können sich unsere Spenderinnen und Spender, die vom Tod ihrer Patientin oder ihres Patienten erfahren haben, sehr gerne wenden. Wir möchten sie mit diesem Angebot sehr gerne unterstützen, wenn sie dies wünschen.

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