DKMS Schulprojekt: Auszeichnung für engagierte Schüler:innen in Hessen

Die Landtagspräsidentin von Hessen, Astrid Wallmann, und der hessische Minister für Kultus, Prof. Dr. R. Alexander Lorz, haben an einer DKMS Registrierungsaktion an der Martin-Niemöller-Schule in Wiesbaden teilgenommen. Die Bildungsstätte hat sich in den vergangenen Jahren mehrmals mit Aktionen hervorgetan, bei denen sich junge Menschen als potenzielle Stammzellspender:innen registriert haben. Ein besonders wichtiger Einsatz, da allein in diesem Jahr altersbedingt rund 125.000 Registrierte aus der DKMS Datenbank herausfallen. Es werden also dringend neue potenzielle Spender:innen gebraucht. Hier übernehmen Schüler:innen mit ihrer Registrierung den Staffelstab der älteren Generationen und schaffen so Hoffnung für an Blutkrebs erkrankte Menschen. Daher freut sich die DKMS, dass jedes Jahr zahlreiche Schulen in ganz Deutschland mit eigenen Registrierungsaktionen starken Einsatz zeigen, um Blutkrebs gemeinsam die Stirn zu bieten.

Am Montag fand an der Martin-Niemöller-Schule in Wiesbaden zum wiederholten Male eine Registrierungsaktion der DKMS für die Schülerinnen und Schüler dieser Schule statt. Im Rahmen des DKMS Schulprojektes „Dein Typ ist gefragt!“ haben sich deutschlandweit bereits über 500.000 Schülerinnen und Schüler registrieren lassen und stehen somit dem weltweiten Suchlauf für eine Stammzellspende zur Verfügung. Rund 6.000 Schüler:innen konnten bis heute tatsächlich einem an Blutkrebs erkrankten Menschen eine zweite Chance auf Leben schenken. Da im Jahr 2023 über 125.000 registrierte Stammzellspender:innen aus Altersgründen aus der Datei herausfallen, ist es umso wichtiger, dass sich weitere und insbesondere junge Menschen bei der DKMS als potenzielle Stammzellspender:innen registrieren und den Staffelstab der älteren Generation übernehmen.

Das DKMS Schulprojekt verbindet Lernen und soziales Engagement auf ideale Weise miteinander. Mit maßgeschneiderten Unterrichtsmaterialien und Veranstaltungsformaten, die sich unkompliziert auch digital in den Schulalltag integrieren lassen, wird ein echter Mehrwert für Lernende und Lehrende geschaffen. Im Rahmen der schulinternen Registrierungsaktionen, bei der sich junge Menschen ab 17 Jahren registrieren lassen können, lernen die Schülerinnen und Schüler, sich sozial zu engagieren und erfahren mit der Registrierung Selbstwirksamkeit.

Das Engagement der jungen Schülerinnen und Schüler haben die Landtagspräsidentin von Hessen Astrid Wallmann und der hessische Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz im Rahmen der Registrierungsaktion an der Martin-Niemöller-Schule geehrt. In der eröffnenden Ansprache der Landtagspräsidentin bekräftigte diese das starke soziale Engagement der jungen Generation: „Die Chance, seinen genetischen, nicht-familiären Zwilling zu finden ist 1:1.000.000. Typisierungsaktionen sind deswegen wichtig, denn je mehr Menschen sich typisieren lassen, desto wahrscheinlicher kann ein passender Knochenmarkspender für einen Kranken gefunden werden. Ich danke allen Schülerinnen und Schülern, aber auch dem Kollegium der Martin-Niemöller-Schule, dass sie sich immer wieder so für diese gute Sache engagieren“, so Astrid Wallmann.

Insgesamt sind in Hessen knapp 575.000 Menschen bei der DKMS registriert und beinahe 6.000 haben bereits tatsächlich Stammzellen gespendet.

Im Anschluss würdigte auch der Kultusminister von Hessen Prof. Dr. R. Alexander Lorz insbesondere den Einsatz im Rahmen des Schulprojekts durch die Schüler:innen in Hessen. „Das DKMS Schulprojekt verbindet Information und Aufklärung sowie die Möglichkeit, ganz konkret zu helfen. Deshalb ist es ein tolles Zeichen, dass immer mehr Schulen Typisierungsaktionen anbieten und daraus viele neue Lebenschancen für betroffene Patientinnen und Patienten entstehen. Und es freut mich besonders, wie viele Schülerinnen und Schüler mit Begeisterung dabei sind“, erklärte Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz.

Im Zuge des DKMS Schulprojekts haben sich in Hessen knapp 40.000 Schülerinnen und Schüler in die Datei aufnehmen lassen – beinahe 500 von ihnen konnten bereits Stammzellen spenden und damit ganz konkret einem betroffenen Menschen weltweit die Hoffnung auf Heilung schenken. Prof. Dr. Markus Knuf, Chefarzt der Klinik Kinder- und Jugendmedizin Klinikum Worms und Mitglied des Rotary Clubs Wiesbaden-Kochbrunnen, ist langjähriger Unterstützer der DKMS Schulaktionen. Er hatte bei der heutigen Registrierungsaktion die gute Nachricht im Gepäck, dass der Rotary Club Wiesbaden-Kochbrunnen auch dieses Mal dankenswerterweise die Kosten der ersten 40 Registrierungen übernimmt.

Die Martin-Niemöller-Schule hat in der Vergangenheit bereits zwei Registrierungsaktionen durchgeführt – 270 Schüler:innen haben sich bei diesen Aktionen aufnehmen lassen, aus denen bereits sechs Stammzellspender:innen hervorgegangen sind. Mit der heutigen dritten Schulaktion – bei der sich 151 Schüler:innen in die DKMS Datenbank aufnehmen lassen haben – erhält die Martin-Niemöller-Schule das DKMS Schulsiegel von Herrn Minister Lorz persönlich. Sichtlich stolz nahmen Schulleiter Kai Hertrich und Andreas Henrichmann, stellvertretender Schulleiter, die Auszeichnung entgegen, denn nur besonders engagierte Schulen mit mindestens drei Registrierungsaktionen bekommen das DKMS Schulsiegel verliehen. Im Oktober 2020 würdigte Minister Lorz bereits schon einmal drei hessische Schulen für ihr nachhaltiges Engagement gegen Blutkrebs. Als Schirmherr des DKMS Schulprojekts in Hessen unterstützt er die DKMS seit 2014 in ihrem Anliegen, die Schüler:innen für die Themen Blutkrebs und Stammzellspende zu sensibilisieren, diese aufzuklären und sie für die Registrierung als Stammzellspender:in zu motivieren.

Alle Gymnasien, Gesamtschulen und berufsbildenden Schulen haben die Chance, Teil dieser Erfolgsgeschichte zu werden. Wer gerne an der eigenen Schule eine Registrierungsaktion organisieren möchte, findet hier weitere Informationen und kann sich gerne per Mail an schule@dkms.de wenden.

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