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1. November 2018, News in Organisation & Transparenz

Die 10 ungewöhnlichsten Aktionsorte

Über 70 öffentliche Registrierungsaktionen mit Patientenaufrufen führen wir jährlich durch. Hinzu kommen Hunderte von internen Aktionen in Schulen, Universitäten, Vereinen oder Unternehmen. So kommen wir seit dem Bestehen der DKMS vor über 27 Jahren auf Tausende von Registrierungsmöglichkeiten vor Ort.

  • Bundeswehrsoldaten retten Leben

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    Bundeswehrsoldaten retten Leben

    88 Soldaten ließen sich vor der Küste von Djibouti registrieren und sammelten [...]

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  • Vor Ort in Wacken 2017

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    Vor Ort in Wacken 2017

    v.l. DKMS-Aktionsleiter Nicolai Rosier, Wacken-Gründer Thomas Jensen, [...]

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  • DKMS WBCD Pressetermin in München

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    DKMS WBCD Pressetermin in München

    V.l.n.r.: Stadträtin Dr. Constanze Söllner-Schaar, Stephanie Lottermoser, [...]

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  • DKMS beim legendären Werner-Rennen

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    DKMS beim legendären Werner-Rennen

    Rötger Feldmann alias Brösel zusammen mit DKMS-Mitarbeiterin Anna-Lena Schmidt [...]

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  • Registierungsaktion beim

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    Registierungsaktion beim "Werner-Rennen"

    v.r. Robert Adam vom Blutspendedienst des Klinikums Itzehoe registrierte die [...]

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Die meisten öffentlichen Aktionen finden in Schulturnhallen und Gemeindehäuser statt, weil dort besonders viel Platz für die Spender, die vielen freiwilligen Helfer, das Mobiliar und das ganze Drumherum ist.

Doch im Laufe der Jahre haben wir auch immer wieder Aktionen an ungewöhnlichen Orten durchgeführt, vor allem weil nicht immer eine geeignete Halle zur Verfügung steht oder wir im Rahmen von anderen Veranstaltungen präsent gewesen sind.

Wir haben für Sie die die 10 ungewöhnlichsten Locations aufgelistet:

1. Leben retten in Somalia

Die Bundeswehr war und ist für die DKMS immer ein wichtiger Kooperationpartner, da vor allem junge Männer eine wichtige Zielgruppe im Kampf gegen Blutkrebs sind. So haben wir nicht nur in den diversen Kasernen registriert, sondern auch außerhalb der Bundesrepublik in Stützpunkten, beispielsweise in Somalia bei der Mission „Atalanta“, als sich im Dezember 2015 unter dem Motto „Die Verteidigung der Gesundheit“ 88 Berufssoldaten auf einem Marineschiff registrieren ließen. Somalia ist nur eines von vielen Beispielen, auch bei Einsätzen im Kosovo und in Afghanistan haben wir bereits Spender registriert. Was man allen Soldaten hoch anrechnen muss, ist, dass sie oft selbst in Lebensgefahr schweben, dabei aber immer noch daran denken, anderen Menschen zu helfen, die eine Stammzelltransplantation benötigen.

Bundeswehrsoldaten retten Leben
88 Soldaten ließen sich vor der Küste von Djibouti registrieren und sammelten rund 1300 Euro Geldspenden für die DKMS

2. Registrieren, wo sonst gebetet wird

Um noch mehr türkeistämmige Spender als potenzielle Lebensretter zu gewinnen, hat die DKMS jahrelang Aktionen mit der DITIB durchgeführt, dem Dachverband für fast 900 Moscheegemeinden in Deutschland. Neben der Unterstützung bei den Aufrufen und der Organisationen von Patientenaktionen wurden auch Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt. So kam es dazu, dass öfter im Gebetsraum einer Moschee registriert wurde – zum Beispiel im Mai 2013, als wir in Hamm für die erkrankte Fatma aufgerufen hatten. Für die 456 Spender, darunter auch sehr viel Nicht-Muslime hieß es dann immer „Schuhe ausziehen“, wenn sie zur Blutabnahme wollten, was natürlich niemanden von der Registrierung abhielt. Aktionen in Moscheen haben generell immer sehr gut funktioniert.

3. Laut, lauter, Wacken!

Bis 2014 hatten wir uns noch nicht so recht an große Musikfestivals herangewagt, doch als der mittlerweile leider verstorbene Wacken-Produktionsleiter Thomas Hess von der Blutkrebserkrankung seiner Tochter Melissa erzählte, war für uns schnell klar, dass wir die Festivalmacher unterstützen würden. So nahmen wir während der Festivaltage 2.721 Metalfans auf, von denen bis heute bereits 23 für einen Patienten gespendet haben.

Unsere Registrierungsaktionen auf dem Wacken Open Air haben mittlerweile Tradition, genauso wie die einheimischen Unterstützerinnen von „Backen für Wacken“, die mit ihrem Kuchenverkauf Tausende von Euro an Geldspenden für die DKMS sammeln. Auch in diesem Jahr waren wir vor Ort und haben unter anderem mit den Szenestars Doro Pesch und Nergal von Behemoth über den Kampf gegen Blutkrebs gesprochen.

4. VW-Mitarbeiter halten zusammen

Als das Kind eines VW-Mitarbeiters im Werk Emden an Leukämie erkrankt, ist der Zusammenhalt unter den Kollegen einmalig: Fast 4.000 Angestellte ließen sich 2003 bei einer firmeninternen Aktion registrieren. Da viele Mitarbeiter während der Arbeitszeit nicht ihren Standort verlassen konnten – da sonst Produktion ins Stockengeraten wäre – fuhren DKMS-Mitarbeiter mit einem Bully über das Werkgelände, um die Mitarbeiter direkt am Einsatzort aufzunehmen. Zudem waren wir unter anderem auch in der Mitarbeiter-Kantine präsent, um die Pausenzeiten zum Registrieren zu nutzen.

5. Fußballprofis in der Umkleidekabine

Nicht nur, dass Bayer 04 Leverkusen 2013 für eine Bundesliga-Partie das DKMS-Logo auf dem Trikot präsentierte, auch die Spieler selbst zeigten Einsatz im Kampf gegen Blutkrebs, in dem sie sich vor einer Trainingseinheit in der Umkleidekabine in die Datei der DKMS aufnehmen ließen. Natürlich machten auch die Fans mit, die sich im Rahmen eines Heimspiels im Stadion registrierten. In den Jahren darauf folgten viele weitere Proficlubs wie etwa der VfB Stuttgart, der FC Schalke 04 oder der FSV Mainz 05 dem guten Beispiel der Werkself. Die Registrierung der gesamten Bayer-Mannschaft hatte uns zudem zu unserem Projekt „Fußball-Helden“ inspiriert, in dem wir Amateurvereine in ganz Deutschland zum Mitmachen aufgerufen hatten.

6. Mit dem Zug quer durch Deutschland

Eine Woche lang rollte 2018 im Rahmen des World Blood Cancer Day (WBCD) ein DKMS-Sonderzug unter dem Motto „Jetzt bist Du am Zug – Setz ein Zeichen gegen Blutkrebs!“ quer durch Deutschland, um so die Relevanz des Themas herauszustellen und neue potenzielle Stammzellspender zur Registrierung zu motivieren. In sechs großen deutschen Städten wurde Station gemacht: München, Stuttgart, Köln, Leipzig, Hamburg und zum krönenden Abschluss Berlin. An jedem Haltepunkt fand in dem Sonderzug eine Registrierungsaktion statt, insgesamt haben sich mehr als 700 Personen in unsere Datei aufnehmen lassen – einen Fahrschein brauchten sie dafür übrigens nicht. Zahlreiche Prominente unterstützten die Aktion und starteten einen Registrierungs-Appell. Darunter: Politiker Cem Özdemir, Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kolat, Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Stuttgarts Bürgermeister Werner Wölfle, Höhner-Frontmann Henning Krautmacher, der zweifache olympische Medaillengewinner im Turnen Marcel Nguyen und viele mehr.

7. Die Weltrekord-Aktion

Zwar gab es im Laufe der Jahre viele Aktionen mit weitaus mehr Spendern, allerdings wurde nur die Aktion in Bonn mit einem offiziellen Guiness-Certificate bewertet. Am Rande des Bonn Marathons ließen sich am 21. und 22. April 2012 insgesamt 2.976 Menschen registrieren. Mehrere hundert ehrenamtliche Helfer und prominente DKMS-Unterstützer wie dem damaligen Bonner Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch, Henning Krautmacher, Michael Mronz, Reiner Calmund, Fatih Cevikkollu, Anna-Maria Zimmermann, Madlen Kaniuth, Lilli Hollunder und Olaf Thon waren im Einsatz für die gute Sache.

8. Schlamm drüber: Registrieren im Watt!

Wattfußball, Watthandball, Wolliball und Schlickschlittenrennen: Bei der Wattolümpiade kamen 38 Teams unter anderem aus Bayern, Hessen und Niedersachsen zu dem schrägen Turnier in Ostfriesland, bei dem es schmutzig zur Sache ging. Bei dem außergewöhnlichen Spektakel entlang der Nordseeküste konnten wir über 400 neue Spender gewinnen!

9. Möge die Macht mit uns sein

Den riesigen Hype um die Star Wars Kinofilme haben wir 2016 genutzt, um in Kooperation mit The Walt Disney Company die vielen Fans und Besucher im Cinemaxx auf das Thema Stammzellspende und Blutkrebs aufmerksam zu machen. Die kompletten Einnahmen aus den Ticketverkäufen zum Star Wars Day am 4. Mai wurden an die DKMS gespendet. Auch Abgesandte der 501st German Garrison standen in voller Sturmtruppen-Montur und anderen Kostümen der Dunklen Seite bereit, um mit den Besuchern unvergessliche Erinnerungsfotos an diesen denkwürdigen Tag zu schießen. Zudem hatten die Kinobesucher die Möglichkeit, sich registrieren zu lassen und so selbst zu Helden zu werden.

10. Das kesselt!

Das kesselt, und zwar so richtig: Die DKMS war gemeinsam mit dem Blutspendedienst des Klinikums Itzehoe mit einem Registrierungsstand bei der legendären Neuauflage des „Werner Rennens“ dabei. Und nicht nur das: Comiczeichner Rötger Feldmann alias Brösel und Organisator Holger Hübner rief zur Registrierung auf. Austragungsort war der Flugplatz Hartenholm in Schleswig-Holstein, der sich in diesem Zeitraum in ein buntes Eventgelände mit Live-Musik und Showacts verwandelte– zudem traten 3.000 Teilnehmer mit 1.060 Fahrzeugen in acht Rennserien gegeneinander an. Trotz des ohrenbetäubenden Motorenlärms haben wir es geschafft, 517 neue Spender aufzunehmen!

DKMS beim legendären Werner-Rennen
Rötger Feldmann alias Brösel zusammen mit DKMS-Mitarbeiterin Anna-Lena Schmidt am Registrierungsstand beim Wacken Open Air Festival

Unsere Top 10 ist nur eine unvollständige Auswahl an ungewöhnlichen Orten, sonst hätten hier auch Orte wie Möbelhäuser, Rundfunkanstalten, TV-Studios, Auktionshäuser, Wohnmobile, Baumärkte, Diskotheken, Amtsgerichte und Gasthöfe gestanden. Wenn Sie sich über zukünftige Aktionen informieren möchten, schauen Sie bitte in unseren Aktionskalender. Und ganz sicher sind auch demnächst wieder einige ungewöhnliche Orte dabei …

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