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4. Juli 2018, News in Spender & Patienten

Auf ein Bier mit dem Lebensretter

Überraschung in Köln: Martina lernt ihren Lebensretter kennen

Eigentlich freute sich Martina Dollas (52) aus Rostock auf ein Mutter-Tochter-Wochenende in Köln. Unter dem Vorwand, eine Karte für einen Kongress übrig zu haben, lockte Tochter Peggy (32) ihre Mutter in die Domstadt. Dort hat Peggy ihre Mutter - gemeinsam mit der DKMS- mit dem Treffen ihres Spenders überrascht.

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    Martina wurde mit dem Treffen in Köln von ihrer Tochter überrascht

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    „Nach Deiner Spende schmeckt mir z.B. auch Bier sehr gut“, schrieb Martina [...]

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    Familienfoto: Martina in der Mitte mit Tochter Peggy und Mann Thomas links. [...]

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Martina hatte eine akute Form der Leukämie und war dringend auf eine Stammzellspende angewiesen. Vor zwei Jahren, genau am 14. Juni 2016 um 15:30 Uhr nachmittags, erhielt sie die überlebensrettende Spende von Albert Stieglhofer (24) aus Elsendorf in Bayern. Seither musste Martina um diese Uhrzeit immer an Albert denken und fieberte einem persönlichen Kennenlernen entgegen. Als Albert davon erfuhr, war auch für ihn täglich um halb vier „Zwillingszeit“.

Jetzt waren die zwei Jahre Anonymitätssperre endlich rum und nach beiderseitigem Einverständnis ein Treffen möglich. Albert wurde von der DKMS vorab kontaktiert und stimmte der Idee, seine Empfängerin zu überraschen, sofort zu.  „Nach Deiner Spende schmeckt mir z.B. auch Bier sehr gut“, schrieb Martina in einem ihrer anonymen Briefe an Albert. Die Antwort folgte prompt: „Das ist ja lustig. Da müssen wir dann auf jeden Fall mal eins zusammen trinken, “ schrieb er.

Zusammen mit der DKMS erfüllte Peggy jetzt ihrer Mutter den Wunsch, ihren Lebensretter persönlich kennenzulernen. Auch Martinas Mann Thomas war eingeweiht und reiste am nächsten Tag an, als Peggy und Martina nichtsahnend beim Frühstück im Marriott Hotel saßen. Aber nicht er oder Peggy waren die Überbringer der Überraschung, sondern Nick-Cedric. Martinas Sohn, der zurzeit in Australien lebt, sendete ihr die frohe Botschaft per Video.

Martina war überwältigt und freute sich sehr. Immer wieder kamen Freudentränen und die Aufregung stieg immer mehr. „Ich habe das Gefühl, ich träume“, sagte Martina. Und weiter: „Mein Kopf ist leer und mein Herz schlägt mir bis zum Hals“.

Albert reiste aus Bayern an und wartete mit seinen Eltern und seiner Freundin Daniela mittags am Rheinufer auf Martina. Auch er war aufgeregt und freute sich. Herzlich schloss Martina Albert in die Arme und ließ ihn erst einmal nicht mehr los. „Wir haben die gleiche Augenfarbe“, stellt Martina fest, die immer wieder gerührt zu Albert, der etwa zwei Köpfe größer ist, hoch. „Es fühlt sich überhaupt nicht fremd an. Albert ist wie mein Sohn, mein drittes Kind. Seine Freundin und seine Familie gehören jetzt auch zu meiner Familie.“

Immer wieder folgten Umarmungen und es gab viele Freudentränen. Auch alle anderen Familienmitglieder begrüßten sich herzlich, verstanden sich auf Anhieb. Albert hatte sich Martina groß und blond vorgestellt. „Man ist ja der genetische Zwilling“, sagte er.

Da sich Albert und Martina schon in den Briefen auf ein Bier verabredet hatten, organisierte die DKMS kurzerhand eine Brauereibesichtigung bei Krombacher im Siegerland, mit anschließendem gemeinsamem Bier. Mit einem leckeren Essen ließen die beiden Familien diesen großen Tag ausklingen. Ausgelassen und fröhlich planten sie bereits ein Wiedersehen bei Martina an der Ostsee.

Wir freuen uns, dass wir dabei sein konnten und Albert und Martina uns mit ihrer Geschichte dabei unterstützen, hoffentlich viele weitere Menschen zu motivieren, sich als Spender registrieren zu lassen.

Titelfoto: Patric Fouad/Bild

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