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2. August 2021, News in Partner & Netzwerk

Solidarität für Menschen in Not auch außerhalb des Berufes

Bundeswehrsoldaten spendeten vor und nach ihrem Auslandseinsatz Stammzellen

Obwohl Eike Sinzig und Benjamin Stephan sich bis vor wenigen Monaten nicht kannten, verbindet sie viel. Beide sind Bundeswehrsoldaten, beide gehören dem Heer an, beide waren vergangenes Jahr in Mali stationiert und beide haben vor Kurzem Stammzellen gespendet – der eine vor seinem Einsatz in Westafrika, der andere danach.

Der 47-jährige Oberstleutnant Eike Sinzig ist in Köln stationiert und hat im Februar mit seiner Spende einem Menschen eine Chance auf Leben geschenkt. Der Anruf der DKMS kam für ihn überraschend, schließlich ist es schon lange her, als er sich damals bei einem Fußballspiel im Jahr 2013 spontan registriert hat. „Wenn ich jemandem auf so einfache Weise helfen kann, dann tue ich das natürlich“, sagt der erfahrene Soldat. „Ich hatte nur Sorge, dass die Vielzahl an Vorsorgeimpfungen für meinen Auslandseinsatz mich als Spender unbrauchbar macht. Diese Angst konnte aber beim zweiten Telefonat mit der DKMS schnell ausgeräumt werden“. Seine Spende ging an einen Mann in den USA.

Noch weiß er nicht, wie es ihm geht und wie sein Patient die Stammzellen angenommen hat. Für ihn steht aber fest, dass er die Möglichkeit des anonymen Briefwechsels nutzen und seinem Empfänger schreiben möchte. „Tue Gutes und rede darüber“ – das findet Sinzig wichtig, damit so auch andere Kameraden und Kameradinnen über dieses Thema informiert werden und sich registrieren.

Auch der 32-jährige Benjamin Stephan, der im Sanitätsdienst als IT-Spezialist tätig und im nördlichen Leer (Ostfriesland) stationiert ist, findet es wichtig, sein Umfeld über Blutkrebs und die Stammzellspende zu informieren. Stephan hat im Frühjahr vergangenes Jahr gespendet, einige Monate vor seinem Einsatz in Mali. Wie Sinzig hat es auch bei ihm viele Jahre gedauert, bis aus der Registrierung 2012 mehr wurde. Seine Spende ging an eine Patientin, die ebenfalls in den USA wohnt. „Als ich den Anruf bekam, habe ich keine Sekunde gezögert. Es stand für mich sofort felsenfest, dass ich spenden werde“, sagt Stephan. „Ich habe aber darüber nachgedacht, wie ich es mit der Einsatzvorbereitung für Mali mache und wie sich beides zeitlich bewerkstelligen lässt. Glücklicherweise hat mich die Bundeswehr von Anfang an unterstützt, sodass ich einige Termine verschieben und zu einem späteren Zeitpunkt nachholen konnte.

Auch wenn Eike Sinzig und Benjamin Stephan nichts von ihren Spenden wussten und an unterschiedlichen Standorten stationiert und mit unterschiedlichen Tätigkeiten betraut sind, haben sie einiges gemeinsam: Sie setzen sich auch außerhalb ihres Berufes für Menschen ein und treten im Ernstfall nicht nur für das eigene Land ein, sondern auch für eine völlig fremde Person.

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