9000 Euro Geldspende dank „Lautstark gegen Krebs“
Die DKMS bedankt sich für die Unterstützung ihrer lebenswichtigen Arbeit
Was für ein toller Einsatz für Patientinnen und Patienten. Sensationelle 9000 Euro wurden der DKMS durch die Initiative „Lautstark gegen Krebs“ als Geldspende überreicht, die nun in den Kampf gegen Blutkrebs fließen. Die Spendenübergabe durch „Wacken-Opa“ Günter Jacobs, seiner Frau Ute sowie weiteren engagierten Mitstreiter:innen, liebevoll auch „die Crew“ genannt, fand im Landgasthof „zur Post“ in Wacken statt – dem Austragungsort des weltweit größten Metalfestivals, dem Wacken Open Air (W:O:A).
Im Namen der DKMS bedankte sich Robert Adam, langjähriger ehrenamtlicher Helfer sowie Organisator und Leiter der Registrierungsaktionen auf dem W:O:A, für die wichtige Hilfe und verwies darauf, dass davon 257 Neuaufnahmen in die DKMS finanziert werden können. Denn für die Spenderneuaufnahme ist die gemeinnützliche Organisation auf Geldspenden angewiesen. Er machte außerdem deutlich, dass jede und jeder einzelne im Kampf gegen Blutkrebs helfen kann – sei es durch eine Registrierung, eine Geldspende oder aber auch, indem man auf das Thema aufmerksam macht.
Ebenfalls mit 9000 Euro bedacht wurde die Schleswig-Holsteinische Krebsgesellschaft, für die stellvertretend Geschäftsführerin Katharina Papke die Summe entgegennahm. Der Verein steht unter anderem für Information und Aufklärung rund um das Thema Krebs und verfolgt den Ansatz „Hilfe zur Selbsthilfe“. Weitere 3.000 Euro kommen der Wacken Foundation zugute. Die gemeinnützige Stiftung macht sich für junge Musikerinnen und Musiker stark und fördert sie auf verschiedene Weise.
Das ist „Lautstark gegen Krebs“
Alles begann mit einem Weihnachtsurlaub von Ute und Günter Jacobs gemeinsam mit einem befreundeten Paar im Jahr 2017. Kurz danach erhielt der Freund die Diagnose Lungenkrebs und verstarb wenig später. „Das hat mich sehr erschüttert“, erinnert sich Günter Jacobs. Im Sommer des gleichen Jahres traf er auf dem „heiligen Acker“ von Wacken auf den Brunsbütteler Künstler und DKMS Unterstützer Jens Rusch, der vor vielen Jahren die Krebsinitiative „Laut gegen Krebs“ ins Leben gerufen hatte und die seither vor allem an der Westküste im Einsatz ist. Für Günter Jacobs war es die Inspiration, ebenfalls aktiv zu werden und so begann er – unterstützt auch von seiner Frau Ute – auf Festivals Armbändchen für den guten Zweck zu verkaufen.
2019 startete er dann weiter mit seiner eigenen, bundesweit angelegten Initiative durch. Zwar sitzt der Dägelinger seit mehreren Jahren im Rollstuhl. Doch das hält ihn nicht davon ab, aufmerksamkeitsstarke Ideen umzusetzen. Die bislang „größte“ Aktion: Im Jahr 2019 fuhr er anlässlich des 30. Geburtstags des W:O:A mit seinem Elektrorollstuhl und mit Tempo 6 km/h eine Strecke von 500,77 Kilometern für den guten Zweck. Los ging es am 18. Juli 2019 beim „Rock am Stück Festival“ in Fritzlar. Das Ziel war die Hauptstraße im Ort Wacken, wo er am 31. Juli einrollte. Er machte auf dem Weg in mehr als 20 Städten Station, lenkte dort viel Aufmerksamkeit auf das Thema Krebs und rief zu Geldspenden auf. Täglich legte er eine Strecke von 35-45 Kilometern im Elektro-Rolli zurück. Auch auf dem Festival wurde natürlich auch am eigenen Aktionsstand weiter informiert und um Unterstützung gebeten.
In den Jahren 2018 und 2019 seien so insgesamt 55.087,61 Euro zusammengekommen, berichtet Günter Jacobs. Unterstützt wurden damit neben der DKMS, der Schleswig-Holsteinischen Krebsgesellschaft und der Wacken Foundation unter anderem das Klinikum Itzehoe, das Hospiz in Rhein-Ahr sowie eine Familie mit zwei kleinen Kindern, die ihre Mutter an den Krebs verloren hatten.
Im Zuge des Termins im Landgasthof Wacken verkündete Günter Jacobs schöne Neuigkeiten: „Wir schlagen ein neues Kapitel auf und aus der Initiative wird ab Januar 2022 ein eingetragener Verein.“ Und der 73-jährige schmiedet natürlich fleißig Pläne für weitere Unterstützung krebskranker Patientinnen und Patienten.
Wacken Open Air & DKMS: Gemeinsam für die zweite Chance auf Leben
Noch ein paar Eckdaten: Die Unterstützung durch die Metalfamilie hat Tradition – allen voran in Wacken. Schon seit 2014 unterstützen die Veranstalter des W:O:A die Arbeit der DKMS. Und das Engagement im Kampf gegen die Krankheit ist mehr als vorbildlich: Seit Beginn der Kooperation mit dem Namen „Gemeinsam für die zweite Chance auf Leben“ haben sich bereits über 10.000 Metal-Fans als potenzielle Stammzellspender:innen registriert. 60 von ihnen haben sogar schon Stammzellen gespendet – und so Patientinnen und Patienten auf der ganzen Welt eine zweite Chance auf Leben geschenkt.
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