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30. Januar 2019, News in Medizin & Forschung

Weltkrebstag: Multiples Myleom – was ist das eigentlich?

Am 4. Februar ist Weltkrebstag: Multiples Myelom zweithäufigste hämatologische maligne Erkrankung in den westlichen Industriestaaten

Das Multiple Myelom ist eine bösartige Tumorerkrankung aus der Gruppe der Non-Hodgkin-Lymphome. Jährlich werden laut der medizinischen Plattform onkopedia.com ungefähr 3600 Neuerkrankungsfälle bei Männern und circa 2900 Neuerkrankungsfälle bei Frauen in Deutschland diagnostiziert.

Es ist selten, gehört aber zu den häufigsten Tumoren von Knochen und Knochenmark: Das Multiple Myelom (Morbus Kahler) ist eine bösartige Tumorerkrankung aus der Gruppe der Non-Hodgkin-Lymphome. Beim Multiplen Myelom verändern sich, vereinfacht gesagt, die im Knochenmark befindlichen Plasmazellen und vermehren sich unkontrolliert. Unbehandelt verläuft das symptomatische Multiple Myelom tödlich. Es gibt aber auch Vorstufen der Erkrankung, die keine Beschwerden verursachen und zunächst nur beobachtet werden.

Der Name leitet sich vom Erscheinungsbild ab: Charakteristisch sind viele (multiple) Tumorherde im Knochenmark (Myelome). Davon abzugrenzen ist eine Sonderform, das sogenannte solitäre Plasmozytom. Hierbei hat der Patient einen einzelnen Plasmazelltumor, ohne Nachweis von Tumorzellen im Knochenmark. Jährlich werden ungefähr 3600 Neuerkrankungsfälle bei Männern und circa 2900 Neuerkrankungsfälle bei Frauen in Deutschland diagnostiziert.

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Das bedeutet: Das Multiple Myelom ist damit die zweithäufigste hämatologische bösartige Erkrankung in den westlichen Industriestaaten. In Mitteleuropa liegt das mittlere Patientenalter zum Zeitpunkt der Diagnosestellung um das 70. Lebensjahr herum. Die Prognose von Patienten mit Multiplem Myelom hat sich in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich verbessert.

Die Behandlung richtet sich nach dem Stadium der Erkrankung und den Beschwerden des Patienten und erfolgt vor allem medikamentös. Mögliche Therapieverfahren sindbeispielsweise:

Hochdosistherapie mit autologer Stammzelltransplantation: Dabei handelt es sich um eine Transplantation mit eigenen Stammzellen. Dieses kombinierte Behandlungsverfahren führt auch in der Ära neuer Arzneimittel in der Erstlinientherapie zu einer Erhöhung der Rate kompletter Remissionen, zu einer Verbesserung der Ansprechtiefe und zu einer längeren progressionsfreien Überlebenszeit gegenüber einer ausschließlichen medikamentösen Therapie.

Allogene Stammzelltransplantation: Dabei werden Knochenmark- bzw. Blutstammzellen von einem Familien- oder Fremdspender übertragen und dies kann auch im Rezidiv, also bei einem Rückfall, zu lang anhaltenden Remissionen führen.

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