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6. Dezember 2019, News in Spender & Patienten

Den Nikolaus gibt es auch bei der DKMS

1.216 registrierte Spender tragen ihn im Namen

Jährlich freuen wir uns auf Geschenke vom heiligen Nikolaus, einem Bischof, der im 4. Jahrhundert lebte und in einer der zahlreichen Sagen und Legenden, die es über ihn gibt, sein gesamtes Vermögen mittelosen Menschen vermachte. Aber auch zu Lebzeiten soll er Armen geholfen haben. Deshalb gedenkt man ihm weltweit und jedes Jahr an seinem Todestag, dem 6. Dezember, wenn er als „Geschenkebringer“ zu uns kommt. Zahlreiche Bräuche haben sich daraus entwickelt. Hierzulande beispielsweise das Stiefelputzen und vor die Türe stellen.

  • Den Nikolaus gibt es auch bei der DKMS

    DKMS Pressefoto

    Den Nikolaus gibt es auch bei der DKMS

    Er kommt aus Amerang in Bayern und heißt Nikolaus Berger

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Auch bei der DKMS gibt es zu Nikolaus „Geschenkebringer“, in Form von uneigennützigen Stammzellspenderinnen und -spendern. Bis heute konnten 16 davon, die den Nikolaus im Namen tragen, spenden und einem Blutkrebspatienten eine neue Lebenschance ermöglichen. Über 1.200 aller registrierten Spender heißen mit Vor- oder Nachnamen Nikolaus. Weitere vier Registrierte wohnen in sogar im „Nikolausdorf“.

Seinem Namen alle Ehre gemacht…

Einer der 16 DKMS-Spender ist Nikolaus Berger (31) aus Amerang in Bayern. Er spendete im Dezember 2018 Stammzellen für eine Patientin in den USA. Der Kunststofftechniker registrierte sich bereits 2015 . Über Freunde wurde er auf einen Patienten in seiner Region aufmerksam, der dringend Hilfe benötigte.

Drei Jahre später rief die DKMS an. Nikolaus erinnert sich noch genau an den Tag. „Ich war mit Kollegen in der Mittagspause Pizza essen. Als ich zurückkam, hatte ich einige Anrufe in Abwesenheit und eine E-Mail von der DKMS in meinem Postfach. Ich war als Spender in der engeren Auswahl. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet.“ 

Nach einer weiteren Blutuntersuchung stand Nikolaus als passender Spender fest und freute sich, helfen zu können. Von seinem Arbeitgeber bekam ich dafür problemlos frei. „Normalerweise mag ich es gar nicht zum Arzt zu gehen. Vor allem finde ich das Blutdruckmessen unangenehm. Für die Spende habe ich es aber gerne auf mich genommen. Mit dem Spritzen zur Stammzellmobilisierung hatte ich kein Problem“, sagt Nikolaus.

Kurz nach dem Nikolaus-Tag spendete er in Tübingen Stammzellen und machte damit seinem Namen alle Ehre. Als Christ feiert er übrigens auch am 6. Dezember seinen Namenstag.

Nikolaus erinnert sich, dass sein Name zu Schulzeiten von Klassenkameraden oft mit dem „Weihnachtsmann“ verwechselt wurde. Heute kann er darüber schmunzeln. Er ist stolz darauf einen so berühmten Namensgeber zu haben und mit seiner Spende auch ein „Geschenkebringer“ zu sein.  Er würde sich freuen, seine Empfängerin nach Ablauf der Anonymität vielleicht einmal kennenlernen zu dürfen. Den Entschluss dazu möchte er aber ihr überlassen. Fest steht, Nikolaus würde jederzeit wieder spenden!

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