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28. Januar 2019, News in Spender & Patienten

Weltkrebstag: „Rock den Himmel, mein Held“

Am 4. Februar ist Weltkrebstag: Ines Gillmeister hat ihren Mann an den Krebs verloren und für ihn ein eindrucksvolles Andenken geschaffen / Einladung zur Buchpräsentation

Es ist eine Geschichte voller Hoffnung, tiefer Trauer und einer Familie, die auch in schweren Zeiten bedingungslos zusammenhält: 2012 bekam Simon aus Berlin die Diagnose Multiples Myelom. Der schlimme Befund war ein Riesenschock, nicht nur für ihn, sondern auch für Ines, die zu diesem Zeitpunkt mit dem zweiten Kind schwanger war. Den gemeinsamen Kampf gegen den Krebs, den Simon im vergangenen Jahr verloren hat, schildert Ines in ihrem Buch „Rock den Himmel, mein Held“, das sie am 31. Januar 2019 erstmals der Öffentlichkeit vorstellt.

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    Trotz aller Bemühungen konnte für Simon kein geeigneter Spender gefunden [...]

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    Simon litt an der bösartigen Tumorerkrankung Multiples Myelom

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Multiples Myelom, eine bösartige Tumorerkrankung des Knochenmarks aus der Gruppe der Non-Hodgkin-Lymphome: Diese Diagnose traf Simon und Ines 2012 wie ein Schlag, ihr gewohnter Alltag stand plötzlich Kopf. „Simon hatte bereits seit Monaten Rücken- und Beckenschmerzen. Nach unzähligen Arztbesuchen musste er in die Klinik, weil er sich nicht mehr bewegen konnte. Die Blutwerte bestätigten den Verdacht der Ärzte auf eine Krebserkrankung“ berichtet Ines. „Simon erhielt gleich vier Chemotherapie-Zyklen, danach eine Hochdosis-Chemotherapie und schließlich eine Transplantation mit seinen eigenen Stammzellen. Die Erkrankung konnte dadurch vorerst zurückgedrängt werden.“

Aufgeben kam für sie nicht in Frage, ihr neues Motto lautete: Kunibert, du kannst uns mal! Warum Kunibert? Ganz einfach: Töchterchen Emma hatte Simons Krankheit „Krabbe Kunibert“ getauft, und ihr Papa war der Held, der diese Krabbe mit den „Chemorittern“ bekämpfte. Auch Ines schreibt Geschichten über den Familienalltag mit Simons Krebs – zunächst in ihrem Blog cancer-is-an-asshole. Dort berichtet sie über ihr gemeinsames Leben, um Kraft zu schöpfen – aber auch, um anderen Betroffenen Mut zu machen, aufzuklären und eine Plattform für den Austausch zu schaffen.

Im Dezember 2016 kamen die starken Schmerzen zurück. Geplant war eine weitere hochdosierte Chemotherapie mit anschließender Stammzelltransplantation von einem Spender“, erzählt sie. Daraufhin startete die Familie gemeinsam mit der DKMS einen bundesweiten Hilfsaufruf. Allein im Zuge der Registrierungsaktion am 23. April 2017 ließen sich in Berlin 1.200 Menschen in die Spenderdatei aufnehmen, viele weitere bestellten sich online ein Registrierungsset. „Ich weiß von sechs Menschen, die sich während unserer Aktionen oder aufgrund unserer Geschichte bei der DKMS registrieren ließen und später zu Stammzellspendern geworden sind. Sechs andere Patienten haben damit die Chance auf ein gesünderes Leben bekommen. Das ist großartig und zeigt mir, dass nicht alles umsonst gewesen ist.“

Trotz aller Bemühungen konnte für Simon kein geeigneter Spender gefunden werden. Im Juni 2017, ein Jahr vor seinem Tod, heirateten Ines und Simon – und setzten damit bewusst ein Zeichen gegen den Krebs und für die Liebe. „Das Leben ohne Simon ist ein anderes. Nichts ist wie vorher. Der Mann, den ich unbedingt heiraten wollte, ist nicht mehr da. Unsere Kinder haben keinen Papa mehr.“ Mit dem Buch „Rock den Himmel, mein Held“ erfüllt Ines Gillmeister ihrem verstorbenen Mann einen großen Wunsch und hält die Erinnerung an ihn wach.

Zur Buchpräsentation laden wir herzlich im Namen des Verlags Eden Books ein:

Rock den Himmel, mein Held
Der Krebs hat sich meinen Mann geholt, doch sein Vermächtnis gibt Tausenden Hoffnung
Podiumsdiskussion & Buchpräsentation

Datum: 31.01.2019, 18:30 Uhr
Ort: Kinosaal im Zeiss-Planetarium, Prenzlauer Allee 80, 10405 Berlin
Moderation: Björn Trautwein
Der Eintritt ist frei.

Mit dabei sind weitere Talkgäste, die gemeinsam mit Ines Gillmeister dazu aufrufen, die DKMS im Kampf gegen Blutkrebs zu unterstützen:

  • Norman Roßberg (35) kämpft seit 2016 gegen das Multiple Myelom. Zwei eigene Stammzellspenden hat er bereits hinter sich und befindet sich aktuell in der Erhaltungstherapie. Als Public Relations Manager engagiert er sich für das Projekt Yes We Can!cer, das die Kommunikation von Betroffenen untereinander fördern will. Norman Roßberg lebt in Ulm und arbeitet bei einem Verlagshaus.
  • Eva Imhof ist TV-Moderatorin (RTL) mit vielen Followern und Abonnenten auf Instagram und YouTube. Seitdem sie ihre Kollegin und enge Freundin Miriam Pielhau an den Krebs verloren hat, engagiert sie sich aktiv für die DKMS und nutzt ihre mediale Präsenz, um auf den Kampf gegen Blutkrebs aufmerksam zu machen. Ines Gillmeister und ihrer Familie ist sie durch gemeinsame Registrierungsaktionen eng verbunden.
  • Mathias Müller (37) kommt aus Berlin und hatte sich bei der Registrierungsaktion für Simon „Ohne Papa geht es nicht“ in die DKMS aufnehmen lassen. Im Juni 2018 spendete er für einen Patienten in den USA Stammzellen.
  • Katrin Grothe aus Potsdam spendete 2009 Stammzellen für eine Patientin, die inzwischen leider verstorben ist. Bis heute ist Katrin Grothe mit viel Engagement als ehrenamtliche Helferin im Kampf gegen den Blutkrebs im Einsatz.
  • Julia Runge ist seit 2008 festes Teammitglied der DKMS Presseabteilung. Sie begleitet zahlreiche PR- und Registrierungsaktionen und lernte bereits viele Betroffene, Angehörige und Spender persönlich kennen.

Für interessierte Medienvertreter gibt es um 16 Uhr ein Presse-Kick-Off mit der Gelegenheit, die Talkgäste und die Autorin schon vorab kurz kennenzulernen. Im Anschluss an Buchpräsentation und Podiumsdiskussion wird Zeit für Fotos und Einzelinterviews sein.

Bitte melden Sie sich für weitere Absprachen unter presse@dkms.de

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