Statt sich Gutes vorzunehmen, einfach Gutes tun
Theresa Streng ist Stammzellspenderin
Die 22-Jährige lebt im hessischen Waldernbach und wirkt im aktuellen DKMS-TV-Spot mit. Darin werden verschiedene junge Leute gefragt, was sie in ihrem Leben schon Gutes getan haben. Theresa ist die blonde Frau am Schluss des Videos, die sagt: „Ich habe einer Frau das Leben gerettet“.
Theresa absolviert gerade ihre Ausbildung zur Erzieherin und studiert parallel Sozialpädagogik und Management. Ihr ist die Unterstützung der DKMS über ihre Stammzellspende hinaus eine Herzensangelegenheit. Über die Anfrage, ob sie sich vorstellen könne, im neuen DKMS-Spot mitzuwirken, freute sie sich deshalb sehr und sagte sofort zu. In einem Studio in Berlin fanden die Aufnahmen statt. „Es hat großen Spaß gemacht. Vor allem, dass ich so frei sprechen konnte, ohne Regieanweisungen und vorgefertigte Texte“, sagt Theresa.
Anderen zu helfen ist für die junge Frau im Alltag selbstverständlich. Auf ihre Mitmenschen einzugehen und sich sozial zu engagieren, findet sie wichtig. „So bin ich erzogen worden“, sagt sie. Deshalb ist sie auch seit ihrem zehnten Lebensjahr bei der Freiwilligen Feuerwehr aktiv.
Theresa war erst ein halbes Jahr bei der DKMS registriert, als sie als Spenderin angefragt wurde. „Ich habe mich sehr gefreut, helfen zu können“, erinnert sie sich. Die Stammzellspende und die Vorbereitungen dazu empfand Theresa als unproblematisch und wenig aufwendig. Sie weiß heute, dass sie für eine junge Frau in den Niederlanden gespendet hat, die dank ihrer Stammzellen nun wieder auf dem Weg der Besserung ist. „Das war ein sehr emotionaler Moment, als ich anonym über die DKMS einen Dankesbrief von der Empfängerin erhielt“, sagt sie. „Man macht sich ja schon Gedanken darüber, wer die Person ist, der man vielleicht das Leben rettet.“
Viele neue Spender dank Theresa
Als der DKMS-Spot im Herbst 2018 zum ersten Mal im Fernsehen ausgestrahlt wurde, saß Theresa zusammen mit ihrer Familie gespannt vor dem Fernseher. Viele Freunde und Bekannte, die sie in dem Video erkannt haben und noch nichts von ihrer Spende wussten, haben sie darauf angesprochen. „Ich habe tolle Reaktionen bekommen und war überrascht, wie viele den Spot gesehen haben und sich deshalb auch bei der DKMS registrieren ließen.“ Als Heldin sieht sich Theresa aber deshalb nicht. Ihr ist es wichtig, dass sich möglichst viele Menschen mit dem Thema Stammzellspende auseinandersetzen, so wie sie es auch getan hat.
Fragt man Theresa nach guten Vorsätzen für das neue Jahr, sagt sie: „Ich bin kein Fan von guten Vorsätzen. Die brauche ich nicht, um Gutes zu tun.“