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7. Februar 2019, News in Organisation & Transparenz

Gutes tun? Dein Typ ist gefragt!

Schulen unterstützen den Kampf gegen Blutkrebs

Um Patienten mit Blutkrebs eine zweite Lebenschance zu ermöglichen, spricht die DKMS in einem Schulprojekt gezielt junge Menschen an und klärt sie über das Thema Stammzellspende auf und wie einfach es ist, Gutes zu tun. Hintergrund: Junge Leute können über einen sehr langen Zeitraum Spender sein und bringen wegen ihres Alters in der Regel gute körperliche Voraussetzungen für eine Stammzellspende mit.

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    Schüler bei der Registrierung

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    Mit dem Schulprogramm spricht die DKMS gezielt Schüler an

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Unter dem Motto „Dein Typ ist gefragt“ lädt die DKMS alle Gymnasien, Gesamtschulen und Beruflichen Schulen in Deutschland dazu ein, sich im Kampf gegen Blutkrebs zu engagieren. Seit Beginn des laufenden Schuljahres wurden bereits 2.500 Schulen sowie Landräte und Bürgermeister in zwölf Bundesländern angeschrieben. Bis heute kamen positive Rückmeldungen aus über 800 Schulen, an vielen wurden schon Registrierungsaktionen durchgeführt oder terminiert. Auch die Kultusminister unterstützen das Programm, sie haben die Schirmherrschaften dafür in ihrem jeweiligen Land übernommen. Im nächsten Jahr soll die Akquise auf Hessen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen ausgedehnt werden.

Die Planung einer Registrierungsaktion an einer Schule dauert etwa drei Wochen. Dabei stimmt sich das Registrierungsteam eng mit der Schulleitung ab, um die Aktion den besonderen Gegebenheiten der Schule anzupassen. Da eine umfassende Aufklärung gewährleistet werden soll, findet für die Schüler zuvor in der Regel eine Informationsveranstaltung zum Thema „Blutkrebs und Stammzellspende“ statt. Neben einem Experten kommt auch ein Stammzellspender aus der Region zu Wort, der aus erster Hand von seinen Erfahrungen darüber berichtet, was es bedeutet, jemandem eine zweite Lebenschance zu schenken.

Eine Registrierung in der DKMS ist bereits ab einem Alter von 17 Jahren möglich. Die Daten der jungen potenziellen Spender werden bis zum 18. Geburtstag noch gesperrt und erst mit ihrer Volljährigkeit für den weltweiten Suchlauf freigegeben. „Das Interesse der Lehrer, Schüler und ihrer Eltern ist sehr groß“, freut sich Andrea Autenrieth, die das DKMS-Schulprogramm leitet. Seit Beginn der Kampagne wurden mehr als 350.000 Spender auf Schulaktionen registriert, 4.000 davon konnten Patienten bereits eine zweite Lebenschance schenken – ein riesiger Erfolg!

Besonders wertvoll ist die Unterstützung von Schulen, die solche Aktionen regelmäßig wiederholen, um immer wieder neue Schüler und deren Familien anzusprechen. Ein Vorzeigebeispiel hierfür ist das Schulprogramm aus Iserlohn, welches unter der Führung von DKMS-Ehrenamtspreisträger Dr. Michael Bermes 2008 ins Leben gerufen wurde: „Auf dem Weg zum Abitur kommt bei uns kein Schüler am Thema Blutkrebs und der DKMS vorbei“, sagt der Mediziner. Mithilfe der finanziellen Unterstützung des Lions Clubs Iserlohn-Letmathe wurden bisher auf vielen Registrierungsaktionen Tausende von Schülern aufgenommen. „Besonders freut mich, wie engagiert die jungen Menschen dabei sind, und dass ich von den Schulen seit Jahren gefragt werde, wann die nächste Aktion stattfindet“, sagt Bermes, der sogar stundenweise seine Arztpraxis schließt, um Schulaktionen vor Ort mit seinem Team zu unterstützen.

Viele Schulen sind besonders aktiv, wenn es im Ort oder sogar an der Schule selbst einen Patientenfall gibt. So wie aktuell in Fulda, wo gleich sieben Schulen parallel dem Aufruf für einen erkrankten Familienvater folgten und eine Registrierungsaktion durchgeführt haben.

Doch viele Schüler lassen sich nicht nur registrieren, sondern unterstützen die DKMS auch weiter, in dem sie ehrenamtlich Aktionen vor Ort betreuen und Vorträge halten. So wie Franziska Alberding, die Mitglied im Volunteer-Projekt ist – einer Gruppe von jungen Leuten, die sich in ihrer Freizeit für die DKMS engagiert.

Das Schulprogramm und die damit verbundene, großartige Unterstützung der Schüler beweist, dass soziales Engagement auch in jungen Jahren möglich ist.

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