Großartig: Spender für kleinen Mattheo gefunden!
Diese Nachricht zum Weltkindertag soll Hoffnung im Kampf gegen Blutkrebs schenken
Am Weltkindertag werden jährlich am 20. September alleine in Deutschland in über 400 Städten und Gemeinden Kinder- und Familienfeste gefeiert. Im Mittelpunkt stehen auch die Rechte der Kinder. Auch die Familie des kleinen Patienten Mattheo nimmt den Tag zum Anlass, um zu feiern – denn es gibt eine Nachricht von ihrem knapp einjährigen Sohn, die im Kampf gegen Blutkrebs Hoffnung schenkt. Für den auf eine Knochenmarktransplantation angewiesenen Jungen wurde endlich der passende Spender gefunden.
„Die Nachricht, dass es einen passenden Spender für Mattheo gibt, war für uns eine große Erleichterung, die Transplantation wird nun konkret“, sagt Mutter Tanja Heel.
Ende 2017 nahmen die Menschen bundesweit Anteil am Schicksal des kleinen Jungen, bei dem wenige Wochen nach der Geburt ein Immundefekt festgestellt wurde – Chronische Granulomatose.
Neben Gefühlen von großer Freude und Hoffnung kämpft die Familie jedoch auch mit Erinnerungen, Erwartungen, Sorgen und Ängsten, da sie das Ganze schon einmal mit Mattheos Bruder Benjamin erlebt haben. Benjamin hatte als Baby ebenso eine Chronische Granulomatose und wurde transplantiert. Heute ist der Sechsjährige ein gesunder Junge, der gerade eingeschult wurde.
Wie ist es Mattheo und seiner Familie zwischenzeitlich ergangen?
Die Familie hat versucht, so „normal“ wie möglich zu leben und es ist viel passiert in dieser Zeit. Die älteste Tochter Lea-Sophie ist im Frühjahr zur Erstkommunion gegangen, Tanja und Hubert Heel haben im Juli kirchlich geheiratet. Außerdem gab es einen Familienurlaub in Tannheim mit Besuch im Lieblingsfreizeitpark – dem Europapark Rust. Und zuletzt ist Benjamin eingeschult worden.
Mattheos Gesundheitszustand ist aufgrund der frühen Prophylaxe stabil. Dies macht es für Mattheos Eltern besonders schwer, nun den Weg der Transplantation auf sich zu nehmen. Schließlich wird das Immunsystem des nun fast einjährigen Jungen komplett heruntergefahren, um die neuen Stammzellen zu transplantieren – die dann hoffentlich ein neues, gesundes Immunsystem bilden – wie bei Bruder Benjamin. An Benjamins positivem Verlauf hält die Familie fest und auch die behandelnden Ärzte sind optimistisch. Ein Restrisiko gibt es dennoch.
Die bevorstehende Transplantation ist auch belastend
„Benjamin ist der lebende Beweis, dass die Therapie tatsächlich ein normales Leben ermöglichen kann. Das gibt Kraft. Trotzdem ist die Situation belastend, Ängste und Sorgen bleiben nicht aus. Aber am Ende muss man sagen, dass wir das bereits einmal geschafft haben und fest davon überzeugt sind, es noch einmal zu schaffen.
Wir gehen davon aus, dass unser Wissensvorsprung und unsere gute Organisation die Sache zu unserem Vorteil beeinflussen wird. Wir hoffen, dass wir alles gut meistern und in einem Jahr wieder zu sechst und gesund in den Europapark fahren können. Letztendlich ist es im Vergleich zu einem ganzen Leben für Mattheo ja nur eine sehr kurze Zeit, die wir überstehen müssen“, sagt Tanja Heel.
Über Mattheos Erkrankung gab es viel mediale Berichterstattung, die die Menschen bewegte. Unter anderem begleitete auch Stern TV die Familie und Tausende ließen sich daraufhin bei der DKMS registrieren. Bis heute gibt es daraus bereits vier Stammzellspender. Damit ist Mattheo mit seinem Schicksal auch dafür verantwortlich, dass so weltweit vier Patienten eine zweite Lebenschance bekommen haben, darunter auch Kinder, die – genau wie er – noch ein ganzes Leben vor sich haben.
Wir drücken Mattheo und seiner Familie die Daumen, und hoffen, dass wir in ein paar Monaten über den positiven Transplantationsverlauf berichten können.
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