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7. Juni 2018, News in Organisation & Transparenz

Vielfalt: Über 3000 neue Spender dank DKMS Chile

Neuer DKMS-Standort verbessert Situation in Chile und fördert die Vielfalt unter DKMS-Spendern

Seit April 2018 ist DKMS Chile als Register und Stammzellspenderdatei aktiv – und das Engagement wird in dem südamerikanischen Land sehr positiv angenommen. So konnten bereits bis heute 3207 Menschen als potenzielle Spender aufgenommen werden, die somit dem weltweiten Suchlauf für Patienten zur Verfügung stehen. Denn die Vermittlung von Stammzellspendern funktioniert nur über ein internationales Netzwerk des solidarischen Austauschs.

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    Vielfalt: Über 3000 neue Spender dank DKMS Chile

    Seit April 2018 ist die DKMS als Register und Stammzellspenderdatei in Chile [...]

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Der neue Standort in Chile ist Teil der DKMS-Gruppe – länderübergreifender Austausch und Zusammenarbeit ist daher selbstverständlich im täglichen Miteinander und im Kampf gegen Blutkrebs. Gemeinsam arbeiten DKMS-Mitarbeiter aus mehr als 20 Nationen an den Standorten Deutschland, USA, UK, Polen und seit kurzem Chile daran, möglichst viele Menschen neu als Spender in die Datei aufzunehmen und die Vielfalt unter den Registrierten in der Datei zu steigern.

Als Hintergrund: Die für eine Stammzelltransplantation ausschlaggebenden Gewebemerkmale (HLA-Merkmale) werden vererbt und sind teilweise von der Herkunft abhängig. Es ist also viel wahrscheinlicher, dass Patienten einen passenden Spender unter den eigenen Landsleuten finden. Daher ist es notwendig, dass sich Menschen jeglicher Herkunft und Nationalität als potenzielle Spender registrieren lassen, um so die Chancen auf Leben für alle suchenden Patienten zu steigern. In Chile sollen insbesondere Menschen mit spanischen Wurzeln als potenzielle Stammzellspender aufgenommen werden und so einen wichtigen Beitrag zur Vermittlung von noch mehr Lebenschancen für Patienten leisten.

Und dieser Einsatz kommt gut an: 43 Registrierungsaktionen hat es insgesamt schon gegeben. Beispielsweise wurde in Puerto Varas (rund 1000 Kilometer von Santiago entfernt) für den neunjährigen Martin, der an einer chronischen Form der Leukämie erkrankt ist, aufgerufen. An dem Hilfsappell beteiligten sich Familie und Freunde des Jungen mit viel Herzblut – und es wurden 591 Spender neu aufgenommen – sensationell!

Unter dem Motto „Casting For Heroes” war das Team von DKMS Chile Anfang Mai auf der Comic-Messe Comic Con präsent, informierte über seine Arbeit, registrierte neue Spenderinnen und Spender und machte Fotos von den interessierten Besuchern mit überdimensionalen Registrierungs-Wattestäbchen – was besonders gut ankam und für Gesprächsstoff sorgte.

Auch zum DKMS World Blood Cancer Day (WBCD) am 28. Mai gab es in Chile zahlreiche Aktivitäten. So initiierten die Organisationen Oncomamás und Padres de Niños Oncologicos de la IV Región in der Stadt La Serena (liegt im Norden von Chile) ein Pressegespräch, an dem auch José Mozó, der CEO von DKMS Chile teilnahm. Begleitend gab es eine Registrierungsaktion unter dem Motto „contra el cáncer de sangre“ an der dortigen Universität, der Universidad Católica del Norte.

Auch Unternehmen engagierten sich: Die Firma Sodimac bot ihren Mitarbeitern die Registrierung in der DKMS an, 66 Menschen nahmen das Angebot wahr. Extra gekommen war Dr. Francisco Barriga (Board Member DKMS Chile), der einen Vortrag hielt – für den renommierten Hämatologen und Onkologen ein wichtiges Anliegen.

Allgemeines Ziel des WBCD ist es, Aufmerksamkeit auf das Thema Blutkrebs zu lenken und hilfsbereite Menschen zusammen zu bringen. So war parallel, 12.500 Kilometer von Chile entfernt, auch die Stuttgarterin Tatjana Tröger für Blutkrebspatienten im Einsatz, die wiederum zu Chile ein enge Verbindung hat. Im Rahmen der Deutschlandtour des DKMS Sonderzugs zum WBCD stoppte der Zug auch am Stuttgarter Hbf. Dort berichtete Tatjana Tröger bei einem Pressetermin über ihre tatsächliche Stammzellspende. Die 26-Jährige hatte Juan Patricio Carreño, einem fünfjährigen Blutkrebspatienten aus Chile eine neue Lebenschance geschenkt.

Um den Jungen endlich persönlich kennen zu lernen, war sie kürzlich nach Chile gereist und traf ihn und seine Familie erstmals während der Eröffnungsveranstaltung – für alle ein unvergesslicher Moment, verbunden mit dem großen Wunsch, sich baldmöglichst wieder zu sehen.

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